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Telefon-Abzocke geht tausendfach weiter

Archivmeldung vom 22.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bärbel Höhn Bild: xtranews.de / de.wikipedia.org
Bärbel Höhn Bild: xtranews.de / de.wikipedia.org

Trotz der seit 2013 geltenden höheren Bußgelder von bis zu 300.000 Euro werden offenbar immer noch Tausende von Menschen in Deutschland am Telefon abgezockt. Wie die "Saarbrücker Zeitung" berichtet, registrierte die Bundesnetzagentur bis zum Oktober dieses Jahres 22.028 schriftliche Verbraucherbeschwerden über belästigende Werbeanrufe. Das geht laut Zeitung aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen hervor.

Zwar lag die Zahl der Beschwerden unter der von 2013 mit 33.147 Klagen. Aber in der Antwort räumt die Bundesregierung ein, dass sie nicht beurteilen könne, "ob das Absinken der Beschwerdeeingänge auf die Verschärfung des Bußgeldrahmens" zurückzuführen sei. Insgesamt, so die Zeitung, sind seit in Kraft treten des Verbots 2009 bis heute genau 187.054 Klagen von Bürgern bei der Regulierungsbehörde eingegangen.

"Die Gesetzesänderungen zum Schutz vor unlauterer Telefonwerbung haben keinerlei Wirkung entfaltet", sagte Grünen-Expertin Bärbel Höhn der Zeitung. Telefonwerbung ist nur bei vorheriger Einwilligung durch den Angerufenen zulässig. Werbeanrufer dürfen zudem nicht mehr ihre Nummer unterdrücken. Solange Verträge aus unerlaubten Anrufen "nicht der schriftlichen Bestätigung bedürfen, werden die entsprechenden Firmen weiter ihr Abzockmodell durchziehen", kritisierte Höhn.

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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