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Migranten: Empörung über Lehrer-Warnung vor Sex mit Flüchtlingen

Archivmeldung vom 06.11.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.11.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wappen von Sachsen-Anhalt
Wappen von Sachsen-Anhalt

Der Philologenverband Sachsen-Anhalt schreibt in seiner Mitgliederzeitung über die "Immigranteninvasion" und angebliche sexuelle Belästigungen durch Asylbewerber und fordert Aufklärung, damit sich Mädchen nicht "auf ein oberflächliches sexuelles Abenteuer mit sicher oft attraktiven muslimischen Männern einlassen". Das sorgt für Empörung bei Bildungspolitikern.

Kultusminister Stephan Dorgerloh (SPD) kritisierte gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung, der Verband würde "Gerüchte verstärken, Halbwahrheiten verbreiten und unsere Werte als Keule benutzen". "Das grenzt an Hetze", kritisierte die Linken-Landesvorsitzende Birke Bull den Verband. "Das ist inhaltlich auf einem unterirdischen Niveau, das bedient Vorurteile und den rechten Rand", sagte Grünen-Fraktionschefin Claudia Dalbert. Stein des Anstoßes sind zentrale Passagen eines Artikels in der aktuellen Verbandszeitschrift der Lehrergewerkschaft, unterzeichnet von Verbandschef Jürgen Mannke und seiner Vize Iris Seltmann-Kuke. Darin heißt es, es sei nicht zu übersehen, dass "viele junge, kräftige, meist muslimische Männer" ins Land kämen. Und zwar "nicht immer mit den ehrlichsten Absichten". Die "oft auch ungebildeten Männer" hätten ein Bedürfnis nach Sexualität. Und schon jetzt höre man "aus vielen Orten in Gesprächen mit Bekannten, dass es zu sexuellen Belästigungen" komme - "vor allem in öffentlichen Verkehrsmitteln und Supermärkten". Deshalb müssten sich die "verantwortungsvollen Pädagogen" des Verbandes nun fragen, wie man Mädchen ab zwölf Jahren vor Sex mit muslimischen Männern warnt. Verbandschef Mannke wies gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung die Kritik zurück. "Ich bediene keine rassistischen Ressentiments", sagte er. "Wir machen uns Sorgen." Was in dem Artikel stehe, sei die Wahrheit. "Ich habe mir vor 1989 nicht den Mund verbieten lassen und tue das jetzt auch nicht", so Mannke.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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