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Ramelow: Mein Glaube gibt mir mein Leben lang Kraft

Archivmeldung vom 18.11.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.11.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bodo Ramelow Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bodo Ramelow Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Linken-Politiker Bodo Ramelow (59) zieht aus seinem Glauben viel Stärke für sein Amt als thüringischer Ministerpräsident. Im phoenix-Länderforum (Ausstrahlung am heutigen Mittwoch, 18. November 2015, 22.15 Uhr) sagte er: "Mein Glaube gibt mir mein Leben lang Kraft." Es sei ganz gut, innerlich das Gefühl zu haben, dass es da noch etwas gebe jenseits von Parteitagen, Beschlüssen und Programmfestlegungen. "Da gibt es etwas, das wir nicht genau fassen können. Es ist eine Autorität, die sich unserer normalen Logik einfach entzieht."

Ramelow war zeitweise aus der evangelischen Kirche ausgetreten - als er in den 70er Jahren das Gefühl hatte, "seine Kirche, nicht aber seinen Glauben" verloren zu haben. In Erfurt sei er dann, auch bedingt durch die Leukämieerkrankung seines Sohnes, wieder eingetreten. "Das Lustige ist: Solange ich Gewerkschafter war, hat das keinen Menschen interessiert. Spannend wurde es erst, als ich in die PDS eingetreten bin."

Ramelow zu Terrorismus: Weitere Militarisierung keine Lösung

Nach den Anschlägen von Paris warnt Bodo Ramelow (Linke) davor, auf militärische Intervention zur Bekämpfung des Terrorismus zu setzen. "Die Antwort auf kritische Situationen in anderen Staaten kann nicht die immer weitere Erhöhung von Militarisierung sein", sagte der thüringische Ministerpräsident im phoenix-Länderforum.

Bereits das Vorgehen gegen Al-Kaida in Afghanistan habe im Nachhinein gezeigt, dass das kein guter Plan gewesen sei. "Die Intervention im Irak hat zu etwas Ähnlichem geführt: Die schrecklichen Despoten sind militärisch niedergerungen worden, aber es ist kein Maß an mehr Sicherheit entstanden", betonte der Linken-Politiker. "Es ist an einigen Stellen die Büchse der Pandora geöffnet worden." Deswegen müssten mit den Menschen in diesen Ländern gemeinsame Perspektiven entwickelt werden. Man brauche einen kulturellen Austausch und die Akzeptanz, dass die Menschen unterschiedlich leben wollten. "Deshalb ist Angst im Moment ein sehr schlechter Ratgeber", fügte Ramelow hinzu.

Quelle: PHOENIX (ots)

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