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Wirtschaftsflügel der Union stellt Konzept für große Steuerreform vor

Archivmeldung vom 08.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Michael Staudinger / pixelio.de
Bild: Michael Staudinger / pixelio.de

Der Wirtschaftsflügel der Union will mit den Plänen für eine große Steuerreform in den Bundestagswahlkampf ziehen.

"Ziel muss eine Entlastung sein, die in der finalen Wirkung rund einem Drittel der erwarteten Steuermehreinnahmen entspricht", heißt in dem am Samstag verabschiedeten Steuerkonzept der Mittelstandsvereinigung von CDU und CSU (MIT), das den Zeitungen der "Funke-Mediengruppe" vorliegt. Es sieht eine Steuerreform in drei Stufen vor, mit der die Bürger im Jahr 2020 um insgesamt 30 bis 40 Milliarden Euro entlastet werden sollen.

"Für viele lohnt sich Mehrarbeit nicht, weil der Staat zu viel abschöpft. Wir wollen unser Steuersystem deshalb nicht nur einfacher, sondern auch leistungsfreundlicher machen", sagte der Vorsitzende der Unions-Mittelstandsvereinigung, Carsten Linnemann (CDU) den Zeitungen. Konkret sehen die Reformpläne vor, dass in einer ersten Stufe im Jahr 2018 der pauschale Betrag für Werbungskosten von jetzt 1000 auf 2000 Euro verdoppelt werden soll.

In einer zweiten Stufe soll ein Jahr später der Steuertarif angepasst werden, er soll flacher als bisher verlaufen und der Spitzensteuersatz soll später greifen als heute. Geringverdiener mit einem Jahreseinkommen zwischen 8600 und 13.700 Euro würden dadurch etwas entlastet. Wer mehr verdient, könnte noch stärker profitieren. Der Spitzensteuersatz soll ab 60.000 Euro Jahresgehalt gelten, statt wie bisher bei 53.600 Euro.

In einem dritten Schritt soll 2020 der Kinderfreibetrag auf den Wert für Erwachsene angehoben werden und das Kindergeld erhöht werden. Den Berechnungen der MIT zufolge soll die Reform in ihrer Gesamtwirkung die Bürger im Jahr 2020 um gut 30 Milliarden Euro entlasten. Die Kindergelderhöhung würde mehr als sieben Milliarden Euro kosten. Bezahlt werden soll die Reform aus den erwarteten Steuermehreinnahmen der nächsten Jahre.

"Die Entlastungswirkung soll stets circa einem Drittel der erwarteten Steuermehreinnahmen entsprechen", heißt es in dem Konzept. Nimmt der Staat noch mehr Steuern ein a! ls erwar tet, soll auch die Entlastungswirkung größer werden - und umgekehrt. "Die Finanzierung ist also in jedem Fall gesichert, ohne das Ziel des ausgeglichenen Haushalts zu gefährden", so die Pläne der Mittelstandsvereinigung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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