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AfD-Landesvorsitzender spricht sich für Grenzkontrollen zu rheinland-pfälzischen Nachbarländern aus

Archivmeldung vom 07.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Uwe Junge (2018)
Uwe Junge (2018)

Bild: AfD Deutschland

Nach dem Kompromiss im Asylstreit in Berlin hat sich der AfD-Landesvorsitzende in Rheinland-Pfalz Uwe Junge für Grenzkontrollen zu den Nachbarländern von Rheinland-Pfalz, Luxemburg, Belgien und Frankreich, ausgesprochen. Im "SWR Aktuell"-Sommerinterview sagte Junge dazu: "Wir müssen aufmerksamer sein. Wir haben eine Sondersituation, eine Situation, die wir selbst geschaffen haben durch die offenen Grenzen. Auch durch eine naive Politik der offenen Grenzen. Ich glaube, da gibt es nicht nur die Alternative 'zu oder auf', sondern Kontrolle heißt hier auch, dosiert aufzupassen und genauer hinzuschauen."

Im Sommerinterview von "SWR Aktuell" ging es auch um die scharfe Rhetorik seiner Partei. Auf die Frage, ob der AfD-Bundesvorsitzende Gauland mit seiner Aussage, die Partei habe die Grenze des Sagbaren verschoben, auch den Rassismus in Deutschland salonfähig mache, sagte Junge: "Nein das hat mit Rassismus nichts zu tun, aber natürlich verschärfen wir den Ton, weil sich auch die Lage verschärft hat. Wenn die Lage schärfer wird und die Lage sich dramatisch verändert, auch in der Kriminalitätsstatistik, auch im Bereich des 'Nicht-Abschiebens', dann muss man das auch deutlich sagen und dann verschärfen wir auch den Ton. Das ist die Aufgabe der Opposition."

Nachholbedarf in der Sozialpolitik

Angesprochen auf die inhaltlichen Schwächen im Parteiprogramm der AfD, zum Beispiel bei der Rentenpolitik, räumte der AfD-Landesvorsitzende ein: "Es ist sicherlich so, dass wir im Bereich der Renten, aber insgesamt in der Sozialpolitik, Nachholbedarf haben, wir haben auf dem Parteitag beschlossen, dass wir im nächsten Jahr einen Schwerpunkt-Parteitag machen, der sich nur damit beschäftigt."

Nach seinem Twitter-Kommentar zum Vorrunden-Aus der Nationalmannschaft bei der WM in Russland ("Die Mannschaft gehört samt Trainerstamm und Merkel-DFB aufgelöst! Schaffen wir wieder eine Nationalmannschaft!") sagte Junge auf die Frage, was er damit meinte: "Ich möchte, dass die Nationalspieler sich bewusst werden, dass sie diese Nation vertreten, dass sie den Adler auf der Brust tragen. Ich möchte auch, dass sie die Nationalhymne singen - das ist kein Job wie jeder andere. Sie repräsentieren die Bundesrepublik Deutschland und ich möchte, dass die deutschen Tugenden dort als Beispiel für unsere Jugend auch deutlich werden. Und das haben sie in den letzten Jahrzehnten immer geschafft: wirklich Kampfgeist, Durchhaltevermögen zu demonstrieren. Das war in den letzten drei Spielen nicht der Fall und deswegen bin ich sehr unzufrieden und sage: Merkel muss weg und Jogi auch."

Das ausführliche Interview mit Uwe Junge sendet "SWR Aktuell Rheinland-Pfalz" gestern (6.7.) um 19:30 Uhr im SWR Fernsehen. Das Gespräch führte Sascha Becker.

Weitere Sommerinterviews in der 19:30 Uhr-Ausgabe von "SWR Aktuell Rheinland-Pfalz": Malu Dreyer (SPD), 13. Juli; Alexander Ulrich (Die Linke), 20. Juli; Volker Wissing (FDP), 27. Juli; Julia Klöckner (CDU), 3. August.

Quelle: SWR - Südwestrundfunk (ots)

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