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Huber fordert zielgerichtete Zusammenarbeit von CSU-Doppelspitze

Archivmeldung vom 15.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Erwin Huber (2012)
Erwin Huber (2012)

Foto: Rob Irgendwer
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der ehemalige CSU-Vorsitzende Erwin Huber hat die beiden bislang verfeindeten Parteikollegen Horst Seehofer und Markus Söder zu einer zielgerichteten Zusammenarbeit in der künftigen Doppelspitze aufgefordert. "Ich kann nur wünschen, dass beide bereit sind, die Vergangenheit abzustreifen", sagte Huber der "Welt".

"Sie müssen aber auch kein Theater einer innigen Freundschaft und Verbundenheit spielen. Das wäre nicht glaubwürdig", so Huber. Zielorientierte Professionalität sei eine bessere Grundlage als "Freunderlwirtschaft". Die CSU ist nach einem monatelangen internen Machtkampf übereingekommen, dass Söder Ministerpräsident in Bayern wird und Seehofer Parteichef bleibt. Seehofer soll auf dem CSU-Parteitag am Samstag wiedergewählt und Söder als Spitzenkandidat für Landtagswahl im Herbst 2018 nominiert werden. Diese Lösung habe "Charme", weil die CSU damit ein breiteres Spektrum abdecke, von der liberalen sozialen Mitte "bis hin zum rechten Rand der konservativ-national eingestellten Bürger", sagte Huber.

"Die Trennung der Ämter ist auch ein gewisser Schutz vor Übermut. Die Doppelspitze sorgt für die Balance of Power." Mit der Nominierung Söders habe die CSU einen wichtigen Schritt für den Generationswechsel unternommen, sagte Huber. Er forderte die Schwesterpartei CDU auf, sich daran ein Beispiel zu nehmen. "Bei der CSU ist die Situation gut. Wir haben in der zweiten Reihe etliche kompetente Leute, die in der Lage sind, in die erste Reihe zu wechseln." Viele seien in der Lage "von heute auf morgen in die Verantwortung zu springen", so Huber. "Und das empfehle ich dringend auch der CDU."

Wenn eine neue Bundesregierung gebildet werde, müssten CDU und CSU "die Mannschaftsaufstellung für die Zeit über das Jahr 2021 hinaus finden". Es komme bei den personellen Entscheidungen immer darauf an, an die Zukunft zu denken - "auch wenn die Erfahrenen und Erfolgreichen Schwierigkeiten haben loszulassen". Huber bildete als CSU-Chef zusammen mit Ministerpräsident Günther Beckstein 2007/2008 eine Doppelspitze in Bayern. Sie war nicht erfolgreich, bei der Landtagswahl 2008 verlor die CSU ihre absolute Mehrheit. Zwei Tage nach der Wahlniederlage trat Huber zurück. Nach 40 Jahren Abgeordnetentätigkeit wird Huber bei der Landtagswahl 2018 nicht mehr antreten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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