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Sparkassenverband Niedersachsen: Geldautomaten spätestens 2027 vor Sprengungen geschützt

Archivmeldung vom 20.04.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.04.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Bild: Polizei Mettmann
Bild: Polizei Mettmann

Im Kampf gegen Geldautomaten-Sprengungen will der Sparkassenverband Niedersachsen spätestens bis zum Jahr 2027 alle Standorte entsprechend nachrüsten. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) kündigte Sparkassenverbandspräsident Thomas Mang an, dass dies "etwa drei bis vier Jahre dauern wird".

Den Vorwurf der niedersächsischen Innenministerin Daniela Behrens (SPD), die Banken würden die Automaten nicht ausreichend vor Automatensprenger-Banden schützen, wies er zurück. "Ich glaube, dass man sich in dieser Frage nicht gegenseitig Vorhaltungen machen sollte. Wir haben eine sehr gute Kooperation mit dem Landeskriminalamt und fühlen uns an den Kompromiss vom runden Tisch, den die Bundesinnenministerin betrieben hat, gebunden und rüsten schrittweise unsere Automaten weiterhin auf", sagte Mang. "Wir müssen allerdings berücksichtigen, dass die Banken in Deutschland insgesamt etwa 55.000 solcher Automaten vorhalten und dass die Nachrüstung nicht innerhalb kürzester Frist gelingen kann." Die Sparkassen betreiben nach Mangs Angaben bundesweit gut 20.000, also etwa 40 Prozent aller Geldausgabeautomaten.

Wie der Verbandspräsident in der NOZ betonte, sei es nicht mit dem Nachrüsten der Automaten allein getan, sondern es müsse auch in die Gebäude investiert werden. "Es wird sicherlich auch der ein oder andere Standort infrage gestellt werden müssen." Es könne auch einiges über Schließzeiten erreicht werden, indem die Sparkassen beispielsweise nachts ihre Türen schließen. Der gesamte Ertüchtigungszeitraum hänge auch von der Lieferbarkeit der Automaten und der Sicherheitstechnik ab. Deshalb rechne er mit einem Zeitraum von drei bis vier Jahren.

Bundesweit nahm die Zahl der Sprengungen von Geldautomaten im Jahr 2022 drastisch zu. Das Bundesinnenministerium registrierte mit 496 Fällen einen neuen Höchststand. Im Vergleich zum Vorjahr war das ein Anstieg um 27 Prozent. 68 Fälle wurden vergangenes Jahr allein in Niedersachsen verzeichnet. In diesem Jahr gab es bislang (Stand 19. April) in Niedersachsen nach Angaben des Landeskriminalamts insgesamt 17 Angriffe auf Geldautomaten.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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