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Lammert ruft ARD und ZDF zu mehr Sparsamkeit auf

Archivmeldung vom 12.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Norbert Lammert Bild: CDU/CSU-Fraktion
Norbert Lammert Bild: CDU/CSU-Fraktion

Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hat ARD und ZDF zu mehr Sparsamkeit ermahnt. Mit den erstaunlichen Summen, die öffentliche Rundfunk- und Fernsehgesellschaften beispielsweise für Sport-Rechte zahlten, würden "ebenso erstaunliche Gehälter im Sportbetrieb ermöglicht", sagte Lammert im Gespräch mit der "Welt". "Im Ergebnis trägt der Gebührenzahler zur Finanzierung von Traumgehältern bei." Das müsse sich dringend ändern.

Lammert erwartet, dass die in die Kritik geratene Gebührenregelung, die seit dem Jahreswechsel gilt, rasch überarbeitet wird. "Mein Eindruck ist, dass die von den Ländern für einen späteren Zeitpunkt in Aussicht gestellte Nachbesserung der neuen Gebührenregelung früher notwendig wird als bei der Beschlussfassung erwartet", sagte der Parlamentspräsident.

Allgemein beklagte Lammert eine "enorme Spreizung der Einkommens- und Vermögensentwicklung in Deutschland". Sie sei "besorgniserregend" und habe "zu grotesken Gehältern geführt, die mit der Belastung und Verantwortung in den jeweiligen Tätigkeiten nicht hinreichend zu erklären" seien. Viele Menschen in Deutschland sähen ihr Gerechtigkeitsempfinden verletzt. Das zeige, welche Prioritäten die Politik setzen müsse, wenn sie den Erwartungen der Öffentlichkeit gerecht werden wolle. Dass der SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück die Gerechtigkeitsfrage im Wahlkampf behandeln wolle, sei "völlig in Ordnung", wenn die Diskussion ernsthaft und nicht polemisch geführt werde. In der Debatte um die Höhe der Kanzlerbezüge stellte sich Lammert in der Sache hinter Steinbrück. Nicht der SPD-Kanzlerkandidat, sondern Journalisten hätten dieses Thema aufgebracht. Steinbrücks Entgegnung sei "ehrlich, übrigens auch zutreffend, aber unklug" gewesen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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