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Exzellenzinitiative: Erfolgsgeschichte geht in die nächste Runde

Archivmeldung vom 03.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Dr. Ernst Dieter Rossmann Bild: Samtleben / de.wikipedia.org
Dr. Ernst Dieter Rossmann Bild: Samtleben / de.wikipedia.org

Zur den Ergebnissen der ersten Runde der Exzellenzinitiative II erklärt der bildungs- und forschungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Ernst Dieter Rossmann: Die Exzellenzinitiative hat die in sie gesetzten Erwartungen mehr als erfüllt. Nach nunmehr gut fünf Jahren der Exzellenzförderung der universitären Spitzenforschung ist ein Epochenwechsel für die deutsche Hochschullandschaft unübersehbar. Auch international findet die von der SPD 2004 vorgeschlagene Initiative viele Nachahmer.

Die große Koalition hat noch 2009 eine zweite Förderphase bis 2017 vereinbaren können, so dass nun die erste Vorauswahl durchgeführt werden konnte. Die SPD-Bundestagsfraktion gratuliert allen 59 heute erfolgreichen Vorschlägen herzlich und wünscht ihnen viel Glück bei der Finalentscheidung im Juni kommenden Jahres. Der Hochschulstandort Deutschland steht dabei heute schon als Gewinner fest.

Wir sind vom Erfolg auch der zweiten Runde der Exzellenzinitiative überzeugt. Erstens stehen deutlich mehr Mittel zur Förderung der Forschungscluster, der für Sozialdemokraten besonders wichtigen Graduiertenschulen und der Spitzenkonzepte zur Verfügung. Zweitens ist für die SPD erfreulich, dass die Qualität der Lehre eine stärkere Rolle in der Förderentscheidung spielen wird. Drittens schließlich folgt die Initiative dem Exzellenzgebot, demnach auch bisher 85 geförderte Projekte und Einrichtungen kein "Heimvorteil" erhalten. Sie müssen sich nun in allen drei Förderlinien dem Konkurrenzkampf mit den heute erfolgreichen Neubewerbungen stellen. Alles andere wäre wissenschaftlich auch unplausibel.

Forschungspolitisch steht natürlich die Frage im Raum, wie es nach 2017 weitergeht. Dazu existiert aber derzeit zwar kein Entscheidungsbedarf, aber frühe Klarheit schadet sicher nicht. Die SPD lehnt mit nachdruck den Vorstoß von Bundesministerin Schavan ab, einzelne besonders erfolgreiche Universitäten zu "Bundesuniversitäten" zu machen. Dies würde nur die Initiative wieder auf die dritte Förderlinie reduzieren und damit die deutlich vielfältigere Spitzenförderung ignorieren. Zudem wäre dies geeignet, die erreichte enorme Dynamik im Hochschulsystem wieder abzuwürgen. Exzellenzanreize funktionieren nur, wenn das Rennen auch wirklich offen gehalten wird und Anstrengungen sich auch auszahlen können. Die Exzellenzinitiative sollte zudem nicht mit Verfassungskontroversen überfrachtet werden, die an anderer Stelle - Stichwort Kooperationsverbot - sicher sinnvoller zu führen sind.

Quelle: SPD-Bundestagsfraktion

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