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"Sie ducken sich weg": Renault und PSA für die Grünen im Dieselskandal zu wenig im Fokus

Archivmeldung vom 22.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Diesel Verbot  (Symbolbild)
Diesel Verbot (Symbolbild)

Bild: (CC BY-SA 2.0) by  Marco Verch

In der Debatte um den Schadstoffausstoß von Dieselfahrzeugen haben die Grünen den Verweis auf ebenfalls beträchtliche Emissionen von Schiffen als "Ablenkungsmanöver" kritisiert. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion im Europäischen Parlament, Sven Giegold, "ein Kreuzfahrtschiff ist auch aus Sicht eines Grünen etwas anderes als ein Auto".

Fahrverbote für Ozeanriesen seien abwegig. Seine Partei wolle "den Menschen nicht den Spaß verderben beim Kreuzfahren". "Das Zentrum der Debatte sind die Gesundheitsschäden durch den Diesel und die Konsequenzen für die Nachrüstung der Autos", erklärte Giegold. Was Kreuzfahrtschiffe betreffe, sei es im Interesse der Fahrgäste sowie der Hafenstädte gleichwohl wichtig, dass diese zunehmend über saubere Antriebe statt des bisher dominierenden Schweröls verfügen. "Die Branche muss sich dringend damit beschäftigen", sagte der Grünen-Politiker. Dies liege auch im Interesse der Werften, da ein sauberer Antrieb ein wichtiges Qualitätsmerkmal der Zukunft sei.

Was die Nachrüstung von Dieselfahrzeugen betrifft, forderte Giegold, auch ausländische Automobilkonzerne stärker in den Fokus zu nehmen. "Es ist ja kein Zufall, dass sich etwa die französischen Automobilhersteller bei diesem Thema schön wegducken", sagte der Grünen-Politiker. "Das sollte man ihnen nicht durchgehen lassen." Der Dieselskandal habe keine nationale Farbe. "Zahlreiche Dieselfahrzeuge widersprechen nicht nur bei der Software, sondern auch bei der Hardware europäischen Normen. Fahrverbote drohen Autos aller Marken. Auch PSA oder Renault müssen sicherstellen, dass ihre Autos erfüllen, was den Kunden beim Kauf versprochen worden ist", sagte Giegold.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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