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Wirtschaft hält neues Einwanderungsgesetz für unwirksam

Archivmeldung vom 08.06.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.06.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Daumen runter: Kaufprämien für untaugliche Elektroautos floppen.
Daumen runter: Kaufprämien für untaugliche Elektroautos floppen.

Bild: Tim Reckmann/pixelio.de

Das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das die Große Koalition am Freitag beschlossen hat, wird den Mangel an Fachkräften in der deutschen Wirtschaft nicht beheben können. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Nachrichtenmagazins Focus bei Wirtschaftsverbänden in 14 verschiedenen Branchen.

Allein in der Pflegebranche fehlten bis zu 150.000 Mitarbeiter, sagte Johanna Knüppel, die Sprecherin des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK). Offiziell gesucht würden 50.000 Pfleger. Doch mit der neuen Regelung könne der Pflegenotstand "nicht einmal ansatzweise" behoben werden, so Knüppel weiter. Auch der Bundesverband Spedition und Logistik (BGL) ist skeptisch. In der Branche fehlen bis zu 60.000 Lkw-Fahrer. Diese Lücke "kann nicht durch das Einwanderungsgesetz abgedeckt werden", sagte BGL-Vorstand Adolf Zobel. Schließlich mangele es in ganz Europa an Fahrern, so der BGL-Vorstand. Im Einzelhandel werden aktuell knapp 48.000 Fachkräfte gesucht.

Auch hier wird das Gesetz keine Abhilfe schaffen, erklärte ein Verbandssprecher. Die tatsächlichen Hürden in den Visa-Stellen der Herkunftsländer seien "noch recht hoch". Der Bundesarbeitgeberverband Chemie erwartet Probleme bei der Anerkennung und Vergleichbarkeit der Qualifikation und der Ausbildung, berichtet das Nachrichtenmagazin Focus. Im Handwerk sind 150.000 Stellen unbesetzt. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) nehme nicht an, dass sich diese Lücke mit dem Einwanderungsgesetz schließen lässt, sondern erwarte lediglich eine Linderung des Fachkräftemangels, berichtet das Nachrichtenmagazin.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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