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Hartz-IV-Ausgaben steigen unerwartet stark an

Archivmeldung vom 22.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Das Bundesfinanzministerium hat für das laufende Jahr zusätzliche Ausgaben für Hartz IV von 900 Millionen Euro genehmigt – 600 Millionen Euro für das Arbeitslosengeld II, 300 Millionen für Kosten der Unterkunft. "Der zusätzliche Bedarf resultiert insbesondere daraus, dass sich die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten ungünstiger entwickelt hat als bei den Ansätzen zum Bundeshaushalt 2017 angenommen", heißt es in zwei Schreiben von Finanzstaatssekretär Jens Spahn (CDU) an Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) zu den Sachverhalten, über die die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland in ihren Donnerstagausgaben berichten.

Die "überplanmäßige Ausgabe" diene der Erfüllung einer Rechtsverpflichtung. Im Haushalt waren 21 Milliarden Euro für das Arbeitslosengeld II sowie 6,5 Milliarden Euro für die Unterkunftskosten von Hartz-IV-Empfängern vorgesehen. Das Volumen der seit Anfang November vom Bundesfinanzministerium genehmigten Ausgaben steigt damit nach RND-Informationen auf 1,3 Milliarden Euro. Zuvor hatte das Auswärtige Amt zusätzlich 150 Millionen Euro für humanitäre Hilfe und Krisenprävention im irakischen Mossul genehmigt bekommen.

Das Bundesfamilienministerium erhielt grünes Licht für 140 Millionen Euro Extra-Ausgaben für das staatliche Elterngeld. Dem Bundesarbeitsministerium wurden zudem Anfang November 120 Millionen Euro zusätzlich für die gesetzliche Rentenversicherung bewilligt. Hintergrund ist unter anderem, dass die im Juli 2017 erfolgte Rentenerhöhung mit 3,59 Prozent deutlich höher ausgefallen war als im Herbst vergangenen Jahres erwartet.

Hintergrund

Über die genauen Hintergründe des Mehrbedarfs der Agentur für Arbeit ist bislang nichts bekannt. Laut Medienberichten hatte die Agentur in 2017 riesige Überschüsse und erwartet diese auch für 2018. Eine Milliarde wurde jüngst von den Gelder für Arbeitslose in die Verwaltung der Bundesagentur umgeschichtet.

Quelle: dts Nachrichtenagentur / André Ott

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