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SPD-Landtagsfraktion fordert Hilfen für Verschickungskinder

Archivmeldung vom 30.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Martin Büdenbender  / pixelio.de
Bild: Martin Büdenbender / pixelio.de

Die SPD-Landtagsfraktion forderte eine größere Unterstützung für die sogenannten Verschickungskinder. Ab den 50er Jahren wurden Kinder zu Tausenden zu Kuren verschickt und erlebten dort zum Teil schwere Misshandlungen, Demütigungen und Isolation.

In einem entsprechenden Antrag, der der Düsseldorfer "Rheinischen Post" vorliegt, heißt es: "Am System der Verschickung waren staatliche Stellen, Jugend- und Gesundheitsämter, Sozialversicherungsträger, gemeinnützige und private Träger beteiligt. Dem Verhalten der Aufsichtspersonen und des medizinischen und pädagogischen Personals liegen teils durch nationalsozialistische Erziehungsmethoden und Ideale geprägte, schon damals unzeitgemäße Sicht- und Handlungsweisen in Bezug auf Kinder zugrunde, teils Überforderung durch Unterbesetzung und mangelnde Qualifikation bei Gewinnorientierung der Einrichtungen."

Die SPD fordert, dass die Vernetzungsarbeit der Verschickungskinder finanziell vom Land unterstützt wird. Neben therapeutischen Hilfsangeboten für Betroffene verlangen die Oppositionspolitiker Unterstützung beim Aufbau einer Geschäftsstelle. Wissenschaftlern und Betroffenen soll der Zugang zu den Archiven staatlicher Einrichtungen und Institutionen erleichtert werden. Zudem verlangen die SPD-Politiker einen runden Tisch mit den beteiligten Stellen und Vertretern der Geschädigten, um "Möglichkeiten der Aufklärung und Unterstützung zu besprechen". Die Landesregierung solle gemeinsam mit anderen Ländern zudem eine Bundesratsinitiative zur Aufarbeitung starten.

Quelle: Rheinische Post (ots)


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