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Niedersächsische Justizministerin fordert Strafverschärfung bei Kinderpornografie

Archivmeldung vom 09.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: berlin-pics  / pixelio.de
Bild: berlin-pics / pixelio.de

Die niedersächsische Justizministerin Barbara Havliza (CDU) fordert, die gesetzlich vorgesehene Mindeststrafe für den sexuellen Missbrauch von Kindern und für Straftaten im Bereich der Kinderpornografie auf ein Jahr anzuheben. Gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" begründete Havliza, dass die Taten damit im juristischen Sinne nicht mehr als Vergehen, sondern als Verbrechen behandelt würden.

"Solche Taten sind schreckliche Verbrechen an unseren Kindern, und dementsprechend sollten sie im Gesetz auch behandelt werden", so Havliza. "Vor allem das widerwärtige Anfertigen von Videos und Bildern führt zu immer neuen Taten. Hier müssen wir eine deutlich höhere Abschreckung erreichen."

Wichtig sei, nun nicht an einzelnen Vorschriften im Sexualstrafrecht "rumzudoktern". Es brauche eine umfassende Reform. "Wir brauchen einen echten Wurf. Das Bundesjustizministerium muss hier endlich tätig werden." Mit Blick auf eine mögliche Abschaffung der Verjährung von sexuellem Missbrauch erklärte die CDU-Politikerin: "Ich kann diese Forderung sehr gut nachvollziehen, und ich bin gesprächsbreit. Der sexuelle Missbrauch von Kindern ist wie ein Mord an einer Kinderseele." Betroffene entschieden sich häufig erst nach vielen Jahren zu einer Anzeige, da könne die Verjährung durchaus einer Strafverfolgung im Wege stehen. "Gleichwohl muss man immer im Blick behalten, dass ein solcher Vorschlag in das System der Verjährungsvorschriften gut eingepasst werden muss."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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