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Niedersachsen plant Verfassungstreue-Check für Polizisten

Archivmeldung vom 13.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Grundgesetz
Grundgesetz

Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

Niedersachsen will künftig alle Polizisten vor ihrem Eintritt in den Landesdienst automatisch auf ihre Verfassungstreue hin überprüfen lassen. Das sehen Pläne aus dem Haus von Innenminister Boris Pistorius vor, wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" (NOZ) berichtet.

Zwar gebe es in Niedersachsen kein Problem mit kriminellen oder gar extremistischen Personen in der Polizei. "Trotzdem müssen wir alles daransetzen, weiterhin zu verhindern, dass beispielsweise Extremisten oder Clanmitglieder unsere Polizei unterwandern", sagte der SPD-Politiker der "NOZ". Aktuell erarbeite sein Ministerium eine gesetzliche Regelung für eine generelle Erkenntnisanfrage beim Verfassungsschutz, die dann automatisch vor jedem Neueintritt in den Polizeidienst erfolgen soll. Derzeit werden Bewerber für den Polizeidienst nur mit deren Zustimmung überprüft.

In Brandenburg sind entsprechende Pläne unterdessen noch weitreichender. Bei allen Einstellungen und Beförderungen im öffentlichen Dienst des Landes soll dort künftig ein Verfassungstreue-Check erfolgen. Damit soll verhindert werden, dass Extremisten Einfluss in Schulen, in Verwaltungen, bei Polizei und Justiz nehmen können. Niedersachsen begründet seine Fokussierung auf die Polizei damit, dass für Polizeivollzugsbeamte, deren Aufgabe es ist, die innere Sicherheit und Ordnung zu schützen, besonders hohe Anforderungen an die charakterliche Eignung gälten. Hinzu komme, dass die Bewerber künftige Waffenträger seien.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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