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Verdi kritisiert Schwächung von Gesetz gegen Einschüchterungsklagen

Archivmeldung vom 12.07.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.07.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
ver.di-Bundesverwaltung, Paula-Thiede-Ufer in Berlin
ver.di-Bundesverwaltung, Paula-Thiede-Ufer in Berlin

Foto: Beek100
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die zu Verdi gehörende Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) hat die Abschwächung der geplanten EU-Richtlinie gegen Einschüchterungsklagen (SLAPPs) im Ministerrat kritisiert.

Anlässlich des beginnenden Trilog-Verfahrens zwischen EU-Parlament und Rat zur sogenannten "Anti-SLAPP-Richtlinie" wandte sich Verdi in einem offenen Brief mit weiteren zivilgesellschaftlichen Organisationen an den zuständigen Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP). Christoph Schmitz, Mitglied des Verdi-Bundesvorstands, sagte, es brauche "solide, juristische Antworten", wenn finanzstarke Akteure oder Kräfte von Rechts "den öffentlichen Diskurs ersticken wollen". Stattdessen verwässere der Ministerrat die Richtlinie erheblich. 

"Die EU-Institutionen sollten sich im anstehenden Trilog-Verfahren auf das eigentliche Ziel der Anti-SLAPP-Richtlinie zurückbesinnen: die Stärkung der Demokratie in Europa." Die Richtlinie soll das in der EU weit verbreitete Problem strategischer, missbräuchlicher Klagen gegen zivilgesellschaftliche Akteure eindämmen. Die Rats-Position zu der Richtlinie sieht jedoch bislang vor, dass nur Fälle in bestimmten internationalen Konstellationen unter die Richtlinie fallen, was nach Ansicht von Verdi 90 Prozent der tatsächlichen SLAPPs in Europa ausschließt. Dass juristische Angriffe von rechter Seite in Deutschland zunehmend eingesetzt werden, zeigte zuletzt eine Dunkelfeldstudie des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ) Jena.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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