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Internationaler Bund: "Die Politik muss Freiwilligendienste ausbauen, statt Mittel zu kürzen!"

Archivmeldung vom 20.04.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.04.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Logo der IB-Gruppe (IB)
Logo der IB-Gruppe (IB)

Foto: Aliibaboo
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Internationale Bund (IB) fordert von der Bundesregierung, die geplanten finanziellen Kürzungen im Bereich der Freiwilligendienste zurückzunehmen. "Statt zu kürzen", so IB-Präsidentin Petra Merkel, "sollten diese Angebote ausgeweitet und die Rahmenbedingungen verbessert werden." Damit unterstützt der freie Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit einen Appell, den unter anderem die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Gerda Hasselfeldt, an die Politik gerichtet hat.

Die Freiwilligendienste als besondere Form des Engagements sind eine Erfolgsgeschichte. Fast einhunderttausend zumeist junge Menschen engagieren sich jedes Jahr im sozialen oder ökologischen Bereich. Das Bildungsjahr wird von den Engagierten sehr positiv bewertet.

Freiwilligendienste werden hauptsächlich aus Bundesmitteln gefördert und sind somit auch abhängig von politischen Entscheidungen. Die Regierung hatte angekündigt, die Gelder für die Freiwilligendienste ab 2024 zu kürzen. "Die Freiwilligen setzen sich aktiv für die Gesellschaft ein und fördern das Miteinander - im Hier und im Jetzt. Dadurch wird auch die Zuversicht in die Zukunft gestärkt. Gerade das braucht es doch aktuell! Wir schließen uns daher der Forderung des DRK an, stärker in Freiwilligendienste zu investieren", sagt Petra Merkel.

Leider ist das Angebot der Freiwilligendienste immer noch vielen jungen Menschen und ihren Eltern nicht bekannt. Zusätzliche Werbeaktionen in Schulen und Jugendeinrichtungen, Plakat- und Socialmediakampagnen und eine Stärkung der Online-Plattformen mit Platzbörsen (z.B. Freiwillig-ja.de) könnten den Bekanntheitsgrad steigern. Außerdem gibt es finanzielle Barrieren, wenn das Taschengeld und die Aufwendungen für Unterkunft und Verpflegung nicht ausreichen. Beides trifft vor allem auf Zielgruppen mit geringer formaler Bildung und finanziellem Status zu. Sie werden dadurch von der Erfahrung eines Freiwilligendienstes abgehalten.

"Das darf so nicht bleiben. Wir fordern, dass alle Menschen das Angebot wahrnehmen können. Dazu braucht es neue Ideen zur bedarfsgerechten Aufstockung des Taschengelds und eine finanzielle Förderung der Öffentlichkeitsarbeit der Freiwilligendienste. Wir könnten uns aber auch vorstellen, dass der Bund selbst die Schulabgänger*innen aktiver über das Angebot eines Freiwilligendienstes informiert. Warum nicht durch ein Schreiben des Bundespräsidenten selbst?", fragt Petra Merkel.

Ein nachfragegerechter Ausbau der Freiwilligendienste, wie er im Koalitionsvertrag festgehalten ist, sollte nach Vorstellung des IB zudem durch einen Rechtsanspruch auf Bundesförderung eines Freiwilligendienstes umgesetzt werden. Damit wäre klar, dass jede interessierte Person, die einen Freiwilligendienst leisten möchte, dies auch tun kann.

Quelle: Internationaler Bund (ots)

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