Frei verteidigt Vorstoß zur Reform der sozialen Sicherheitssysteme
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Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Thorsten Frei (CDU), hat seinen Vorstoß zur Reform der sozialen Sicherheitssysteme verteidigt. Diese stünden in erster Linie wegen der demografischen Entwicklung unter Druck, sagte er den Sendern RTL und ntv.
Der Anteil im Bundeshaushalt, der für die Stabilisierung der sozialen
Sicherungssysteme ausgeben werde, sei so offensichtlich, dass man so
nicht unendlich weitermachen könne.
"Dieser Begriff vom
Ausspielen des einen Themas gegen das andere, das habe ich nie so
richtig verstanden, denn auch für die Politik gilt ja, dass man den Euro
nur einmal ausgeben kann", sagte Frei. Das sei im Privatleben nicht
anders. In der Politik ergeben sich daraus Aushandlungsprozesse. "Da den
richtigen Weg zu finden, aber so zu tun, als könne man sich alles
gleichzeitig leisten, ich glaube, das sollten wir nicht tun", so der
CDU-Politiker.
Frei verteidigte zugleich Bundestagspräsidentin
Julia Klöckner (CDU) nach ihrer Kritik an den Kirchen. Er sieht die
Konfessionen auf einer Gratwanderung, denn die Kirchen hätten eine
Botschaft, die sich auch in politischen Inhalten ausdrücke. Fraglich
sei, wie tagespolitisch man werden wolle, wie konkret die einzelnen
Botschaften ausfallen.
"Je konkreter man wird, desto mehr wird
man eben auch zum politischen Akteur und wenn man das wird, dann muss
man eben Kritik ertragen können", sagte Frei RTL und ntv. Die Kirchen
müssten demnach damit leben, für politische Positionen gelobt aber auch
kritisiert zu werden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur