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Deutsch-Türkische Gesellschaft attackiert Merkel

Archivmeldung vom 15.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Gerd Andres Bild: Gerd Andres
Gerd Andres Bild: Gerd Andres

Der Präsident der Deutsch-Türkischen-Gesellschaft, Gerd Andres (SPD), hat die Entscheidung der Bundesregierung im Fall des Satirikers Jan Böhmermann mit scharfen Worten kritisiert. "Die Not von Frau Merkel muss sehr groß sein, dass sie sich in absolute Abhängigkeit von Herrn Erdogan begibt. Dieser Vorgang wird ihr schaden", sagte Andres der "Welt".

Es sei schon ein Skandal gewesen, dass die Bundeskanzlerin sich in einem Telefonat mit dem türkischen Ministerpräsidenten Ahmet Davutoglu für das Gedicht von Herrn Böhmermann entschuldigt habe. "Das kann sich eine deutsche Bundeskanzlerin nicht leisten."

Andres warf Merkel eine inkonsequente Haltung im Umgang mit dem Beleidigungs-Paragrafen 103 im Strafgesetzbuch vor. "Auf der einen Seite nimmt sie auf den Paragrafen Bezug. Auf der anderen Seite erklärt Merkel ihn für obsolet. Wer soll das verstehen?" Die Menschen in Deutschland "mögen die Türkei, aber immer weniger Herrn Erdogan", sagte Andres mit Blick auf den türkischen Präsidenten.

Zur Funktion der von ihm geführten Deutsch-Türkischen Gesellschaft sagte der frühere Staatssekretär im Bundesarbeitsministerium: "Wir stehen für die Freundschaft mit der Türkei. Aber wir billigen nicht die undemokratische Politik und das immer despotischere Auftreten von Herrn Erdogan."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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