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Spitzenverband der Kassen kritisiert geplante Krankenhaus-Reform

Archivmeldung vom 15.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Johann-Magnus von Stackelberg Bild: GKV-Spitzenverband
Johann-Magnus von Stackelberg Bild: GKV-Spitzenverband

Der Spitzenverband der Krankenkassen hält die geplante Krankenhaus-Reform von Union und SPD für unzureichend. "Große Koalition = große Krankenhausreform - diese Rechnung geht nicht auf", sagte das Vorstandsmitglied des Verbandes, Johann-Magnus von Stackelberg in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung".

Zwar sei es positiv, dass die Politik nun endlich das Problem der Überkapazitäten im Krankenhaussektor angehen wolle, auch wenn es ärgerlich sei, dass dafür das Geld der Beitragszahler benutzt werde. "Das ist Ländersache, aber nicht Sache der Kassen", sagte Stackelberg Dennoch sei man zu dem Schluss gekommen, dass die Investition lohne. Denn ganz viele Probleme im Krankenhausbereich - das fehlende Personal, die deutliche Steigerung der Operationszahlen - gehen auf Überkapazitäten zurück." Die Kassen investieren, weil es sich langfristig lohne, die Zahl der Krankenhäuser und Abteilungen zu reduzieren. Aber im Prinzip ist das ein Skandal, dass wir als Kassen die Fehlplanung der Länder mit Beitragsgeldern ausgleichen müssen."

Insgesamt sei der geplante Strukturfonds zu klein geraten "Da hätte ich gegen eine höhere Summe nichts einzuwenden gehabt", betonte Stackelberg. Die Reform werde nach Stackelbergs Worten bis zum Jahr 2018 rund 3,7 Milliarden Euro kosten, im letzten Jahr alleine 1,53 Milliarden Euro. "Umgerechnet heißt das auch, wenn die Konjunktur nicht deutlich anspringt, werden die Zusatzbeiträge dadurch um rund 0,15 Punkte steigen", betonte Stackelberg.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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