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Meinungs- und Parteienforscher sehen Glaubwürdigkeitsproblem für Scholz im Wahlkampf

Archivmeldung vom 12.08.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.08.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
SPD: Bei der überwältigenden Mehrheit der Deutschen in der Kritik (Symbolbild)
SPD: Bei der überwältigenden Mehrheit der Deutschen in der Kritik (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Auf SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz werden nach Einschätzung von Manfred Güllner, Chef des Berliner Meinungsforschungsinstituts Forsa, im Wahlkampf Image- und Glaubwürdigkeitsprobleme zukommen.

"Beim SPD-Mitgliederentscheid wurde ja eine klare Frontstellung der SPD-Linken gegen Olaf Scholz und den pragmatischen Politikertypus aufgebaut, den er verkörpert. Da kann man nicht nach neun Monaten einfach sagen, das ist jetzt alles vergessen. Das ist wenig glaubwürdig", sagte Güllner der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Scholz habe sich mit der eher linksgerichteten Parteispitze arrangiert. Das sei aber gefährlich, denn bisher sei er als politischer Solitär in der SPD und unideologischer Pragmatiker wahrgenommen worden. "Obwohl viele Wähler in der Mitte genau das an ihm schätzen, könnten sie sich nun abwenden. Die Grünen werden von der Mitte als wohltuend pragmatisch gesehen. Frühere SPD-Wähler könnten bei den Grünen bleiben", sagte Güllner.

Auch Peer Steinbrück habe sich der Partei anpassen müssen und deshalb in der Mitte nicht mehr punkten können. Auch der Berliner Parteienforscher Oskar Niedermayer sieht ein Glaubwürdigkeitsproblem auf Scholz und die SPD zukommen. "Die inhaltliche Diskrepanz zwischen Olaf Scholz und der SPD-Führung hat sich wegen der Corona-Krise verringert, aber sie wird natürlich wieder deutlicher werden, wenn es konkret ums Wahlprogramm geht", sagte Niedermayer der "Rheinischen Post". Der politische Gegner werde Scholz im Wahlkampf ständig vorhalten, was er in der Vergangenheit gesagt habe und was heute.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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