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FDP will pauschale Erbschaftssteuer von 10 Prozent

Archivmeldung vom 08.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Die FDP will eine pauschale Erbschaftssteuer von 10 Prozent ab einer Freigrenze von einer Million Euro auf alle Erbschaften. "Egal ob privates Aktienpaket oder Beteiligung an einem Unternehmen. Man hat dann zehn Jahre Zeit, diese Steuerschuld an den Fiskus zu überweisen", sagte FDP-Chef Christian Lindner der "Bild am Sonntag". "Ergebnis: weniger Bürokratie, mehr Gerechtigkeit, weil Ausnahmen und Privilegien wegfallen. Familienbetriebe können weiter investieren, der Staat hat dieselben Einnahmen wie bisher."

Zugleich werben die Liberalen für ein deutlich vereinfachtes Steuerrecht. Lindner: "Wir brauchen auch in Deutschland ein Steuerrecht, bei dem jeder ohne Steuerberater online seine Erklärung ausfüllen kann und dann in wenigen Tagen einen Bescheid bekommt. Der Bierdeckel 4.0 sozusagen." Als Vorbild hierfür sieht Lindner die baltische Republik Estland:"In Estland ist es möglich, am Computer in wenigen Minuten seine Steuererklärung zu machen, weil viele Daten schon automatisch erfasst sind.

Warum kann Estland seine Verwaltung digitalisieren, während wir jedes Jahr viel Lebenszeit an Bürokratie verlieren?" Lindner kritisiert zugleich das Verhalten von Bundesfinanzminister Schäuble (CDU): "Wolfgang Schäuble hat dafür gesorgt, dass Portugal und Spanien keine Strafen zahlen müssen, obwohl sie zu hohe Schulden machen.

Damit steht er in einer Linie mit Gerhard Schröder, der als Erster den Stabilitätspakt gebrochen hat. In Deutschland dagegen kassiert er die Bürger jedes Jahr stärker ab. Seit Jahren steigen die Staatseinnahmen an, in den nächsten vier Jahren nimmt der Staat hundert Milliarden Euro mehr ein. Wo geht das ganze Geld hin? Denn investiert wird es ja nicht.

Der Steuerregen ist der einzige Niederschlag, der bereits verdunstet ist, bevor er den Erdboden erreicht hat. Schäuble gibt das Geld schneller aus, als es die Leute erwirtschaften können. Das muss sich wieder ändern."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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