Bericht: Warken rechnet mit deutlich höheren Kassen-Beiträgen

Bild: Screenshot Internetseite: "https://nina-warken.de/uber-mich/" / Eigenes Werk
Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) rechnet offenbar mit einem starken Beitragsanstieg in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag in der GKV dürfte von aktuell 2,5 auf 3,0 bis 3,1 Prozent im Jahr 2026 steigen, sagte die Ministerin laut Teilnehmern in Berichterstattergesprächen in den laufenden Haushaltsberatungen, wie das Nachrichtenmagazin Politico berichtet.
Für gesetzlich versicherte Durchschnittsverdiener und ihre Arbeitgeber
würde dies jeweils eine Mehrbelastung von rund 150 Euro pro Jahr
bedeuten. Der höhere Beitrag sei trotz des geplanten Darlehens des
Bundes an die GKV in Höhe von 2,3 Milliarden Euro nötig, soll Warken
laut Teilnehmern gesagt haben. Ohne diese Maßnahme müsse der
Zusatzbeitrag gar auf 3,3 oder sogar 3,4 Prozent steigen. Auch dem
Pflegeversicherungsbeitrag drohe ein Anstieg von 0,1 Prozentpunkten,
sagte Warken laut Teilnehmern.
Kassen zeigten sich alarmiert.
"Darlehen sind keine zielführende Lösung", sagte DAK-Chef Andreas Storm
zu Politico. "Deswegen muss sich der Bund stärker dauerhaft an den
Kosten für Bürgergeldempfänger in der gesetzlichen Krankenversicherung
beteiligen - und zwar noch mit diesem Haushalt." Erklärtes Ziel der
Bundesregierung ist, steigende Sozialabgaben zu verhindern.
Quelle: dts Nachrichtenagentur