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Innenministerium lehnt Gabriels neues W-Lan-Gesetz klar ab

Archivmeldung vom 20.10.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der Vorschlag von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) für Nachbesserungen am bestehenden W-Lan-Gesetz sorgt für einen Koalitionsstreit. "Eine Nachbesserung des W-Lan-Gesetzes macht das Bundesinnenministerium nicht mit", sagte Innenstaatssekretär Günter Krings (CDU) der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Gesetzesänderungen "im Monatsrhythmus" halte er für unseriös. Krings bezog sich mit seiner Kritik auf das Vorhaben des Wirtschaftsministeriums, das vor drei Monaten in Kraft getretene W-Lan-Gesetz nachschärfen zu wollen. Demnach sollen künftig Betreiber von unverschlüsselten W-Lans nicht für Abmahnungskosten aufkommen müssen, wenn Nutzer beispielsweise illegale Inhalte über das Funknetz herunterladen.

Auch sollen W-Lan-Betreiber nicht dazu gezwungen werden können, ihr Funknetz zu verschlüsseln. Beides hatte ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes zur deutschen Regelung offengelassen. Krings sieht jedoch keinen Handlungsbedarf. "Das bestehende Gesetz ist ein tragbarer Kompromiss zwischen Sicherheits- und Eigentumsinteressen auf der einen und Nutzerwünschen auf der anderen Seite. Noch weniger Rechtsstaat machen wir nicht mit", betonte der CDU-Politiker.

Kontext:

Das bestehende Gesetz umfasst im Kern die Abschaffung der sogenannten Störerhaftung, wonach Betreiber eines unverschlüsselten W-Lan-Netzes nicht für Schäden haften müssen, die fremde Nutzer etwa durch illegale Downloads verursachen.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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