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FDP will wegen Corona Aussetzung von CO2-Grenzwerten für Pkw

Archivmeldung vom 27.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Michael Theurer (2019)
Michael Theurer (2019)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die FDP hat sich dafür ausgesprochen, die von der EU vorgeschriebenen CO2-Grenzwerte für Pkw ab 2020 zu verschieben. "Wenn die Wirtschaft irgendwann wieder halbwegs normal läuft, muss jede strenge Regulierung auf den Prüfstand. Dazu gehört auch, die Verschärfung der EU-Flottengrenzwerte auszusetzen", sagte der stellvertretende FDP-Bundestagsfraktionsvize und Wirtschaftsexperte der Liberalen, Michael Theurer, der Zeitschrift "Super Illu".

Die Corona-Krise, so der Liberale weiter, werde Deutschland schier unvorstellbar viel Wohlstand kosten. In der Interessenabwägung müssten Hemmnisse für diesen Wohlstand vorerst hintenanstehen. Die Linderung von Existenznöten habe dabei absolute Priorität. Theurer: "Krisenzeiten erfordern entsprechende Maßnahmen. Es geht um nichts weniger als um die Lebenschancen des ganzen Landes. Hier dürfen wir Schlüsselindustrien nicht zusätzlich belasten. Das gefährdet wichtige Industriearbeitsplätze."

Hinzu, so der Liberale weiter, komme, dass die CO2-Reduktion als Nebeneffekt des Shutdowns sogar verstärkt wurde und Deutschland dadurch seine Klimaschutzziele erreiche. Theurer verwies zudem darauf, dass auch die Automobilindustrie durch die Krise Absatzrückgänge zu verkraften habe, da sich das Kauf- und Konsumverhalten ändere. Darunter könne der Absatz von Elektrofahrzeugen leiden, der wichtig für die Flottenbilanzen der Hersteller sei, was wiederum zu Strafzahlungen führen könnte. Laut den Vorgaben der EU gilt ab 2020/21 ein Grenzwert von 95g CO2/km für alle neu zugelassenen Pkw. Überschreiten die Autobauer im Flottendurchschnitt die Vorgaben, müssen sie Strafzahlungen in Milliardenhöhe leisten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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