Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Mitgründer der "Letzten Generation" verspricht Gewaltlosigkeit

Mitgründer der "Letzten Generation" verspricht Gewaltlosigkeit

Archivmeldung vom 06.01.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.01.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
l to r:Henning Jeschke, Mephisto, Lina Eichler, Rumen Grabow and Jacob Heinze
l to r:Henning Jeschke, Mephisto, Lina Eichler, Rumen Grabow and Jacob Heinze

Foto: FlickreviewR 2
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Mitgründer der "Letzten Generation" Henning Jeschke distanziert sich von Gewalt als Mittel des Klimaprotests. "Gewalt ist für mich nicht vertretbar", sagte Jeschke dem "Spiegel". "Wenn die Menschen nicht mehr klarkamen mit ihrer aussichtslosen Lage, haben sie früher zur Mistgabel gegriffen.

Erst im letzten Jahrhundert kam mit friedlichem Ungehorsam eine Ausdrucksform von existenzieller Unzufriedenheit dazu, die effektiver ist und zugleich moralisch höherwertig." Die Gruppe werde ihren Grundsatz der Friedfertigkeit beibehalten, sagte der Aktivist. An Straßenblockaden als Mittel will Jeschke, der zu den wichtigsten Entscheidern gehört, aber weiter festhalten. "Niemand würde über den Tannenbaum berichten, gäbe es die Straßenblockaden nicht", sagte er mit Verweis auf den Weihnachtsbaum vor dem Brandenburger Tor in Berlin, dessen Spitze Aktivisten kürzlich abgesägt hatten. "Symbolische Aktionen ohne Disruption werden nicht reichen. Deshalb wird es weiter beides geben." Der Klimaaktivist ist überzeugt davon, dass der Protest der "Letzten Generation" Erfolg haben wird. "Wir werden an den Punkt kommen, an dem die Regierung etwas unternehmen muss, weil die Störungen so massiv werden und sie einsieht, dass sie den Kurs ändern muss", sagte Jeschke.

"Weil sich uns immer mehr Menschen anschließen, solange sie die Klimakrise ignoriert, weil aber auch immer mehr Menschen kommen, wenn sie mit Repression reagiert. Dann bleibt ihr nur noch wirksamer Klimaschutz - und wir können mit den Störungen aufhören." Bis es so weit sei, müssten sich aber noch mehr Menschen der Bewegung anschließen. "Bisher waren es einfach noch nicht genug Menschen, es wurde nicht genug gestört", sagte Jeschke. Als entscheidende Maßnahme, um politische Veränderungen mehrheitsfähig zu machen, sieht Jeschke einen Bürgerrat. "Wir haben keine Zeit für eine langsame Transformation, es braucht eine friedliche Revolution", sagte der Aktivist. Dafür seien Veränderungen nötig, so wie Menschen in der Pandemie bereit gewesen seien, Einschränkungen hinzunehmen: "Die beste Chance, das politisch hinzukriegen, sind geloste Bürgerräte."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte grog in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige