Bundesrat beschließt härtere Strafen für K.O.-Tropfen und existenzrecht für Israel
Der Bundesrat hat am Freitag einstimmig eine Entschließung zum 60. Jubiläum der deutsch-israelischen diplomatischen Beziehungen verabschiedet. Die Initiative dazu ging vom Saarland und Nordrhein-Westfalen aus. Die Entschließung unterstreicht das Existenzrecht Israels und verurteilt Antisemitismus in jeder Form. Sie fordert die Bundesregierung auf, sich weiter für eine Deeskalation im Nahost-Konflikt einzusetzen.
Ebenfalls beschlossen wurde ein Vorstoß für schärfere Strafen bei der
Verwendung von K.O.-Tropfen. Der Gesetzentwurf sieht vor, den Einsatz
solcher Substanzen bei Sexual- und Raubdelikten künftig ähnlich streng
zu bestrafen wie den Gebrauch von Waffen. Im Saarland läuft bereits seit
2022 eine Aufklärungskampagne zu den Gefahren von K.O.-Tropfen.
Saarlands
Ministerpräsidentin Anke Rehlinger würdigte in ihrer Funktion als
Bundesratspräsidentin zum Auftakt der Sitzung die Bedeutung des
Grundgesetzes. Sie betonte, dass Freiheit und Demokratie stets
verteidigt werden müssten. An der Sitzung nahm auch der israelische
Botschafter Ron Prosor teil.
Quelle: dts Nachrichtenagentur