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Spahn: Astrazeneca-Stopp ist "reine Vorsichtsmaßnahme"

Archivmeldung vom 15.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Jens Spahn (2018)
Jens Spahn (2018)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die Aussetzung der Impfungen mit dem Astrazeneca-Wirkstoff als "reine Vorsichtsmaßnahme" bezeichnet. "Astrazeneca wird in vielen Ländern der Welt millionenfach verimpft", sagte der CDU-Politiker am Montagnachmittag.

Allen sei die Tragweite dieser Entscheidung sehr bewusst. Es handele sich bei dem Stopp nicht um eine politische, sondern um eine fachliche Frage, er folge deshalb der Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI). Die Entscheidung betreffe sowohl Erst- als auch Folgeimpfungen. Letztere könnten nach einer entsprechenden Entscheidung der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) nachgeholt werden.

Spahn rief Menschen, die bereits mit Astrazeneca geimpft wurden, auf, sich unverzüglich in ärztliche Behandlung zu begeben, falls sie sich mehr als vier Tage nach der Impfung unwohl fühlen. Das Gesundheitsministerium hatte zuvor mitgeteilt, dass die Impfungen mit dem Wirkstoff aufgrund einer aktuellen Empfehlung des PEI vorsorglich ausgesetzt werden. Grund sind demnach neue Meldungen von Thrombosen der Hirnvenen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung in Deutschland und Europa. Das Institut hält weitere Untersuchungen für notwendig.

Die EMA soll dem Gesundheitsministerium zufolge entscheiden, ob und wie sich die neuen Erkenntnisse auf die Zulassung des Impfstoffes auswirken. Zuletzt hatten schon mehrere andere europäische Länder die Impfungen mit Astrazeneca gestoppt. Der SPD-Gesundheitspolitiker kritisierte die Entscheidung der Bundesregierung. Auf der Grundlage der vorliegenden Daten halte er die Aussetzung für einen Fehler, schreibt Lauterbach bei Twitter. Die Prüfung ohne Aussetzung der Impfung wäre wegen der Seltenheit der Komplikation besser gewesen. "In der jetzt Fahrt aufnehmenden dritten Welle wären die Erstimpfungen mit dem Astrazeneca-Impfstoff Lebensretter", fügte er hinzu.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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