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Wahltrend: AfD löst Linke als drittstärkste Kraft ab - SPD unter historischem Tief von 2009

Archivmeldung vom 22.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

Im Endspurt des Wahlkampfs vor dem Urnengang am Sonntag ist die AfD im stern-RTL-Wahltrend um gleich zwei Zähler auf 11 Prozent geklettert und wäre damit klar drittstärkste Kraft. Die Union aus CDU und CSU stabilisiert sich bei unveränderten 36 Prozent - 5,5 Punkte unter ihrem Wahlergebnis vor vier Jahren. Die SPD verliert im Vergleich zur Vorwoche dagegen einen Zähler und kommt auf 22 Prozent - ein Punkt unter ihrem Ergebnis von 2009, als sie mit 23 Prozent ihr bis dahin schlechtestes Ergebnis bei einer Bundestagswahl einfuhr. Die Linke, die in der Vorwoche noch Platz drei gehalten hatte, büßt einen halben Punkt ein auf nun 9,5 Prozent. Um einen halben Punkt legt die FDP zu auf ebenfalls 9,5 Prozent, während sich die Grünen um einen Zähler verschlechtern und jetzt bei 7 Prozent liegen. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen zusammen 5 Prozent.

Eine rechnerische Mehrheit im Bundestag hätten demnach weiterhin nur eine Große Koalition aus Union und SPD oder ein Jamaika-Bündnis aus Union, FDP und Grünen. Gäbe es erneut eine Große Koalition, würde die Opposition von der AfD angeführt. Wenn ein Jamaika-Bündnis zustande käme, wäre die SPD Oppositionsführer.

Diese Präferenzwerte sind aber keine Prognose für den Wahlausgang am Sonntag. Sie messen lediglich die Stimmung für die Parteien zum jetzigen Zeitpunkt. Abgesehen von der statistischen Fehlertoleranz von bis zu 2,5 Prozentpunkten plus oder minus können sich diese Werte bis zum Wahlsonntag auch noch durch Mobilisierungseffekte für einzelne Parteien oder koalitionstaktische Überlegungen der Wähler verändern - wenn wohl auch nur minimal. Zudem kann eine steigende oder sinkende Wahlbeteiligung darauf Einfluss nehmen.

Bei der Kanzlerpräferenz muss Angela Merkel im Vergleich zur Vorwoche auf einen Punkt verzichten, während SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz einen hinzugewinnt. Könnten die deutschen Wahlbürger ihren Regierungschef direkt wählen, würden sich 47 Prozent für Merkel entscheiden und 23 Prozent für Schulz. 30 Prozent würden weder für Merkel noch für Schulz stimmen.

Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte vom 18. bis 21. September 2017 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL 2006 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten. Diese Vorabmeldung ist nur mit der Quellenangabe stern-RTL-Wahltrend zur Veröffentlichung frei.

Quelle: Gruner+Jahr, STERN (ots)

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