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Künast: Jamaika liegt nicht an der Spree

Archivmeldung vom 05.08.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.08.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Renate Künast, setzt in Berlin auf eine rot-grüne Koalition. "Ich werbe dafür, Rot-Rot durch Rot-Grün abzulösen", sagte Künast dem "Tagesspiegel am Sonntag".

Sie werde sich nicht mit einer Dreier-Konstellation begnügen. "Ich kämpfe für Rot-Grün und das ist den Umfragen zufolge auch zu schaffen." Eine schwarz-gelb-grüne oder rot-gelb-grüne Koalition schloss Künast für Berlin ausdrücklich aus: "In Berlin sind Union und FDP nicht regierungsfähig." Die CDU trete mit einem Spitzenkandidaten an, der die Stadt überhaupt nicht verstanden habe. "Für Friedbert Pflüger gilt: Er tanzte nur einen Sommer. Wir Grünen wissen: Jamaika liegt nicht an der Spree." Ansonsten zeigte sich Künast offen für andere als die rot-grüne Konstellation: "Die Grünen haben mehrere Optionen, und das ist auch gut so." In Berlin wird am 17.September gewählt.

Künast zweifelt an Zusammenhalt der großen Koalition und sieht Grüne als "Premium-Opposition"

Grünen-Fraktionschefin Renate Künast bezweifelt, dass die große Koalition bis 2009 hält. "Anders als vor ein paar Monaten würde ich heute nicht mehr darauf wetten, dass Union und SPD bis 2009 zusammen bleiben", sagte sie dem "Tagesspiegel am Sonntag". Mit der Gesundheitsreform habe die große Koalition gezeigt, dass sie "mit ihrer Mär von der großen Kraft zur Lösung der Probleme am Ende" sei. Die Regierung habe ein "unglaubliches Durcheinander" angerichtet. Mit der grünen Oppositionsarbeit zeigte Künast sich zufrieden: "Wir stehen doch gut da." Allerdings seien die Grünen in einer Situation, "die eine besondere Darstellungskunst erfordert." Anders als die beiden anderen Oppositionsparteien kämen die Grünen direkt aus einer Regierungsbeteiligung. Ihr Anspruch sei es, "nicht nur den Finger auf die Wunde zu legen, sondern alternative konkrete Reformschritte" vorzulegen. So sei zum Beispiel für den Sozialstaat des 21. Jahrhunderts die Förderung jedes einzelnen Kindes zentral. Zudem legte sie Wert auf die Feststellung, dass noch immer die Grünen "die Umweltpartei" sei. "Die Grünen müssen eine Premium-Opposition sein, die Antworten auf die Kernfragen der Zukunft gibt."

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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