Entwicklungsministerin will sich gegen Kürzungen zur Wehr setzen

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Entwicklungsministerin Reem Alabali-Radovan (SPD) will sich gegen Kürzungen in ihrem Etat zur Wehr setzen. "Ich will den Haushaltsberatungen nicht vorgreifen. Aber sie können sicher sein: Ich werde für den Etat meines Ressorts kämpfen", sagte die Ministerin dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
Noch nie sei die wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung so
wichtig gewesen wie heute, ergänzte sie. "Wir wollen die öffentlichen
Entwicklungsleistungen stark aufstellen", so die SPD-Politikerin.
"Besonders
die nationalistischen Tendenzen entscheidender Partner, wie der Rückzug
der USA, treffen die Entwicklungspolitik auf das Härteste. Damit
steigen die Herausforderungen: mehr Armut, mehr Hunger, Epidemien, mehr
Flüchtlinge", mahnte sie.
Finanzminister Lars Klingbeil (SPD)
fordert von allen Ressorts Einsparungen. Kürzungen bei der
Entwicklungshilfe sind sogar im Koalitionsvertrag fest vereinbart.
Alabali-Radovan bestätigte, dass es bei den Koalitionsverhandlungen um
den Fortbestand des Entwicklungsministeriums gegangen war. "Lars
Klingbeil und die SPD haben in den Koalitionsverhandlungen hart gekämpft
für den Erhalt des Ministeriums und die Entwicklungspolitik", sagte
sie.
Quelle: dts Nachrichtenagentur