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Stoiber lobt Söder und rät von Kanzlerkandidatur ab

Archivmeldung vom 06.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Markus Söder und Horst Seehofer zu Beginn des CSU-Parteitags am 15. September 2018 in München. In der zweiten Reihe (v.l.n.r.) Joachim Herrmann, Theo Waigel, Edmund Stoiber, Ilse Aigner. (2018)
Markus Söder und Horst Seehofer zu Beginn des CSU-Parteitags am 15. September 2018 in München. In der zweiten Reihe (v.l.n.r.) Joachim Herrmann, Theo Waigel, Edmund Stoiber, Ilse Aigner. (2018)

Foto: Michael Lucan
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der CSU-Ehrenvorsitzende Edmund Stoiber hat Markus Söder für seine Arbeit als Parteichef und bayerischer Ministerpräsident gelobt, ihm aber von einer Kanzlerkandidatur abgeraten. "Markus Söder wird alles dafür tun, dass die Dinge in Deutschland gut laufen", sagte Stoiber dem "Handelsblatt". "Aber seine Hauptaufgabe sieht er in Bayern."

Der frühere CSU-Chef verwies auf die vielen Aufgaben, die sich Söder in Bayern vorgenommen habe. "Das alles umzusetzen, braucht Zeit. Und Vertrauen baut man nur auf, wenn man einhält, was man versprochen hat", so Stoiber. Dass die Frage einer Kanzlerkandidatur gestellt werde, verdeutliche "das hohe Ansehen, das Markus Söder in der gesamten Union genießt". Stoiber verwies auf die zuletzt gestiegenen Umfragewerte der CSU. "Das ist ein großer Erfolg für Markus Söder", so der CSU-Ehrenvorsitzende. Die große Mehrheit der Bayern finde, dass Söder als Ministerpräsident gute Arbeit macht.

"Und nun gelingt es ihm, dass seine persönlichen Zustimmungswerte auf die Partei durchschlagen. Das ist eine enorm wichtige Entwicklung, denn das ist nicht so einfach." Man müsse sich nur die hohe Zustimmung für Bundesfinanzminister Olaf Scholz anschauen, die der SPD überhaupt nicht nütze. "Und auch die guten Werte von Kanzlerin Angela Merkel strahlen nicht unbedingt auf die CDU ab", so Stoiber. "Insofern ist die CSU mit diesem starken Zuspruch ziemlich allein." Neben der Arbeit in Bayern sieht Stoiber auch eine gute Rolle der Partei in der Koalition. "Zweifelsohne ist die CSU ein Stabilitätsfaktor in der Großen Koalition."

Gleichzeitig mache Markus Söder auch klar, was mit der CSU nicht gehe: Höhere Belastungen wie eine Vermögensteuer, die Erhöhung der Einkommen- oder Erbschaftsteuer oder ein Abrücken von der schwarzen Null. Die CSU sei berechenbar, sagte Stoiber. "Auf Basis des Koalitionsvertrages wollen wir die Regierung erfolgreich fortführen und die Weichen für das Land stellen." Die CSU achte "auf die soziale Komponente des Klimaschutzes", anders als die Grünen und auch die SPD. "Als Volkspartei hatte die CSU schon immer den Anspruch, die Mehrheit der bayerischen Bevölkerung zu vertreten, also auch die kleinen Leute", sagte der frühere bayerische Ministerpräsident.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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