Hans-Peter Hörner MdL: Digitale Bildung darf kein Selbstzweck sein
„Ja, unsere Landesverfassung garantiert in Artikel 14 Absatz 2 ausdrücklich, dass ‚Unterricht und Lernmittel an den öffentlichen Schulen unentgeltlich‘ sind – und das ist gut so, wie es ist“. Dies betonte der stellvertretende bildungspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion Hans-Peter Hörner MdL in der Landtagsdebatte.
Hörner weiter: „Auch digitale Geräte sind im kommunalen Finanzausgleich berücksichtigt. Es braucht keine neuen Vorschriften von oben, sondern Vertrauen in die Fachkonferenzen und Lehrer, die sachgerecht und pädagogisch sinnvoll entscheiden. Jede neue Vorschrift aus dem Ministerium würde in die pädagogische Freiheit der Lehrer eingreifen und Tür und Tor für ideologische Indoktrination öffnen.“
„Digitale Medien sind kein Selbstzweck“, warnt Hörner. „Sie sollen den Unterricht besser machen – das gelingt aber nur bei didaktisch klugem Einsatz. Studien aus Schweden und Deutschland belegen, dass Tablets und Smartboards die Aufmerksamkeit und das Arbeitsgedächtnis eher beeinträchtigen. Wer Digitalisierung ernst meint, muss auch für funktionierende IT-Infrastruktur, Wartung und Support sorgen. An vielen Schulen bleibt das an überlasteten Lehrkräften hängen. Die Digitalisierung kann ein pädagogischer Gewinn sein – wenn sie sinnvoll eingesetzt wird. Doch: Tablets ersetzen nicht den guten Unterricht. Ohne digitale Bildung wird guter Unterricht aber künftig nicht mehr auskommen. Deshalb gilt: kluge Verzahnung von traditioneller und digitaler Bildung, statt Technikgläubigkeit und Bevormundung von Lehrern.“
Quelle: AfD BW