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Merz: "Die Klarheit der Positionen hat gelitten"

Archivmeldung vom 28.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Friedrich Merz  (2017)
Friedrich Merz (2017)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Kandidat für den CDU-Vorsitz Friedrich Merz hat seine Partei dafür kritisiert, dass sie sich "unbequemen Fragen" nicht mehr ausreichend stelle. "Die Klarheit der Positionen der CDU hat gelitten. Wir haben viele Menschen mit ihren Sorgen allein gelassen", schreibt Merz in einem Beitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".

In der Bevölkerung gebe es die Sorge eines Verlusts der eigenen Identität. Die CDU dürfe dieses Thema nicht anderen überlassen, die damit Missbrauch betrieben. Ausdrücklich zur AfD und seiner früheren Behauptung, die CDU habe deren Erstarken achselzuckend hingenommen, äußert Merz sich in dem Beitrag nicht. Dagegen formulierten die beiden anderen Bewerber um den CDU-Vorsitz, Annegret Kramp-Karrenbauer und Jens Spahn, Kritik an Merz` Vorwurf. Der Umgang mit Menschen, die aus Bürgerkriegsregionen nach Deutschland kämen, müsse von christlicher Nächstenliebe und "einer realistischen Einschätzung dessen, was wir heute und in Zukunft zu leisten imstande sind" geprägt sein, schreibt der CDU-Politiker weiter. Die Fraktionen von Union und SPD stimmten mit jeweils großer Mehrheit einem Entschließungsantrag zum UN-Migrationspakt zu, der diesen unterstützt und zugleich sicherstellt, dass die Souveränität Deutschlands nicht beeinträchtigt wird.

"Integration zur politischen Mitte gelingt auf Dauer nur, wenn auch abweichende und daher oft unbequeme Meinungen gehört und in den politischen Meinungsbildungsprozess einbezogen werden", schreibt Merz. Die Meinungsbildungsprozesse in der Partei müssten "stärker von unten nach oben stattfinden, neue Formen der Beteiligung und der Einflussnahme auf Entscheidungen müssen ebenso selbstverständlich werden wie die Nutzung neuer Medien und neuer Formate." Zum Aufbruch der Partei gehöre gleichermaßen, "dass wir uns - auch mit Unterstützung unserer Vereinigungen - stärker in der Gesellschaft verankern und im vorpolitischen Raum fester verwurzeln", so der Kandidat für den CDU-Vorsitz. Er sei davon überzeugt: "Als Christdemokraten müssen wir den Mut haben, Themen zu besprechen, die offenkundig in unserem Land für Verunsicherung und Verdruss sorgen", schreibt Merz.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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