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Klimakiller Schule: Deutsche Umwelthilfe ruft dazu auf, sanierungsbedürftige Schulen zu melden

Archivmeldung vom 12.07.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.07.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Symbolbild
Symbolbild

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Corona-Pandemie hat deutlich gemacht: Schulen haben keinen Platz auf der politischen Agenda. Bis heute mangelt es an Luftfiltern, Kinder und Lehrende sitzen viele Stunden täglich in baufälligen und stickigen Gebäuden.

Eine fehlende Wärmedämmung führt häufig zu Schimmelbildung und eine modere Gebäudetechnik, die sowohl die Lüftung als auch die Temperaturregelung steuern kann, fehlt in den allermeisten Fällen. Um digitales Lernen ermöglichen zu können, ist eine moderne Gebäudetechnik unbedingt notwendig. Weiter Probleme sind auch der sommerliche Hitzeschutz und die teilweise desaströsen Zuständen der Sanitären Anlagen. Verantwortlich ist Horst Seehofer, der die Kommunen finanziell alleine lässt. Deshalb ruft die Deutsche Umwelthilfe (DUH) mit ihrer Mitmachaktion "Sag's dem Horst" alle Schülerinnen und Schüler, Lehrende und Eltern auf, Schulen zu melden, die dringend saniert werden müssen.

Dazu Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin der DUH: "Es ist teilweise kaum vorstellbar, unter welchen Bedingungen unsere Kinder lernen müssen. Eine umfassende Sanierung der Schulen in Deutschland muss endlich politische Priorität haben. Diese Generation wird doppelt unter dem schlechten Gebäudebestand leiden: Heute direkt durch die gesundheitlichen Belastungen und in Zukunft durch den Klimawandel, zu dem diese Gebäude beitragen. Bundesminister Seehofer wird am 15. Juli 2021 sein Sofortprogramm für den Gebäudesektor vorstellen. Wir fordern, eine Sanierungsoffensive für Schulen in das Programm aufzunehmen und die Wünsche von Schülerinnen, Schülern und Lehrenden nicht länger zu ignorieren. Horst Seehofer ist als Bauminister direkt und indirekt für alle Gebäude in Deutschland zuständig."

Die DUH fordert die Fördermittel für energetische Sanierungen auf bis zu 25 Milliarden Euro pro Jahr anzuheben, Fördermittel für Kommunen leichter zugänglich zu machen und dringend bürokratische Hürden abzubauen. Kern der Sanierungsoffensive muss ein bundesweites Online-Register sein, das die Energiedaten aller öffentlichen Gebäude enthält, frei zugänglich ist und ständig aktualisiert wird. Auf Basis des Registers kann dann ein Sanierungsfahrplan für alle öffentlichen Gebäude erstellt werden. Zuerst müssen die energetisch schlechtesten Gebäude saniert werden. Bis 2025 müssen alle Gebäude saniert sein, die nicht mit den Klimazielen kompatibel sind. Daneben fordert die DUH auch eine Ausbildungsoffensive für das Handwerk sowie Planerinnen und Planer, um dem Personalmangel insbesondere bei energetischer Modernisierung entgegen zu wirken.

Quelle: Deutsche Umwelthilfe e.V. (ots)


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