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Ökonom Sinn: Kurzarbeitergeld "viel Geld für das Nichtstun"

Archivmeldung vom 30.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Hans-Werner Sinn (2017)
Hans-Werner Sinn (2017)

Foto: Author
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der ehemalige Chef des Münchner Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, hat die Verlängerung des Kurzarbeitergeldes kritisiert. "Wenn ich viel Geld für das Nichtstun gebe, dann wird das Nichtstun verlängert. Das ist die Kehrseite", sagte Sinn im RTL/n-tv-"Frühstart".

Sinn stimmte damit dem CDU-Politiker Friedrich Merz zu, der bei "Bild Live" in diesem Zusammenhang davor gewarnt hatte, dass man sich nicht daran "gewöhnen" dürfe, ohne Arbeit leben zu können. "Ich bin sehr für das Kurzarbeitergeld gewesen, aber dass man das jetzt nochmal bis nach der Wahl nächstes Jahr verlängert hat, das ist ja ein so durchsichtiges Manöver. Das ist jenseits dessen, was man rational als Ökonom vertreten kann", sagte Sinn.

Es sei zwar richtig, die Menschen abzufedern, die arbeitslos geworden sind, jedoch könne man nicht erwarten, dass dies zu einer "Dauereinrichtung" werde. "Das geht nicht. Wir können ja nicht dauernd aus der Druckerpresse leben", so der Ökonom. Insgesamt lobte Sinn das Krisenmanagement der Bundesregierung in der Corona-Pandemie. Zudem stehe Deutschland wirtschaftlich besser da, als noch vor einem halben Jahr angenommen. "Wir sind relativ gut durchgekommen", sagte der Ökonom. Allerdings habe Deutschland zuletzt "etwas zu viel Geld in die Hand" genommen. "Das wäre nicht nötig gewesen." Insgesamt könne man nun mit Blick auf die Pandemie "intelligenter" handeln. "Man weiß ja ungefähr, wie aktiv das Virus ist und was man dagegen tun kann. Es wird also lokale Lockdowns geben", sagte der Ex-Ifo-Chef.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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