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Landkreise halten 49-Euro-Ticket für absurde Entscheidung

Archivmeldung vom 30.01.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.01.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Reinhard Sager, Archivbild
Reinhard Sager, Archivbild

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Präsident des Deutschen Landkreistags, Reinhard Sager (CDU), hat die Entscheidung, das 49-Euro-Ticket zum 1. Mai einzuführen, scharf kritisiert. "Es wird erst einmal in ganz Deutschland an allen Ecken und Enden holpern. An jeder Ecke wird nachgebessert werden müssen", sagte Sager der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Es sei "ein Treppenwitz unserer Marktwirtschaft", sagte Sager, "erst den Preis festzulegen und dann das Angebot dementsprechend zu ordnen". Der Bund habe den Verkehrsbetrieben zwar finanzielle Unterstützung für den Ausfall der Einnahmen zugesagt, die Finanzierung sei aber nach wie vor ungewiss. Die Beschlüsse der Ministerpräsidenten, die im November 2022 gefasst wurden, reichten nicht aus. "Es wäre ein Unding, wenn die kommunalen Verkehrsbetriebe die Kosten tragen müssten, die Bund und Länder nicht decken", sagte Sager.

Die Landkreise seien nicht gegen ein Deutschlandticket, das einfach und kundenfreundlich ist. Ein Billigticket löse aber die Probleme des Nahverkehrs nicht. "Das war schon der Fehler des 9-Euro-Tickets. Was nutzt mir ein 9-Euro-Ticket für einen Bus, der nicht fährt? Jetzt versuchen wir es mit einem 49-Euro-Ticket. Aber der Bus fährt in vielen Gegenden noch immer nicht", sagte Sager der FAZ. "Statt dass wir uns mit größeren Investitionen in den Nahverkehr beschäftigen, zerbrechen wir uns jetzt den Kopf, wie wir ein 49-Euro-Ticket finanzieren können. Das ist eine absurde Situation, in die uns die Politik gebracht hat."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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