„Nicht stark trotz, sondern mit Therapie“: Roth fordert Ausbau psychischer Versorgung

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Nach einer Meldung der dts Nachrichtenagentur auf FinanzNachrichten.de fordert Ex-Politiker Michael Roth im Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland mehr Therapieangebote und ein offenes Klima im Umgang mit psychischen Erkrankungen.
Roths Intervention zielt auf zwei Ebenen: Versorgungskapazitäten und Mentalität. Zum einen fehlt es vielerorts an Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, Wartezeiten verlängern Leidensphasen und verschärfen Krankheitsverläufe. Zum anderen halten veraltete Stigmata Betroffene davon ab, Hilfe in Anspruch zu nehmen – aus Angst vor beruflichen Nachteilen oder öffentlicher Bewertung.
Ein Ausbau der Strukturen – mehr Kassensitze, entbürokratisierte Zugangswege, engere Verzahnung mit Haus- und Fachärzten – wäre ein direkter Hebel. Gleichzeitig sollte die Verwaltung Hürden reduzieren: digitale Erstkontakte, niedrigschwellige Beratungsangebote, Kooperationen mit Betrieben und Hochschulen. Politisch ist das Thema mehr als Gesundheitsdetail; es berührt Leistungsfähigkeit, Bildungserfolg und gesellschaftliche Teilhabe.
Quelle: ExtremNews