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SPD-Krise: Bundesvize Ralf Stegner fordert "Doppelstrategie"

Archivmeldung vom 09.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ralf Stegner (2018)
Ralf Stegner (2018)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende Ralf Stegner empfiehlt seiner Partei eine zweigleisige Strategie.

"Wir brauchen, nicht nur hier in den ostdeutschen Bundesländern, eine Doppelstrategie. Zum einen müssen wir praxistaugliche Antworten auf die Alltagsfragen der Menschen finden. Wie bezahle ich meine Miete? Reicht die Rente? Was ist mit der Pflege der Eltern oder der Ausbildung der Kinder?", sagte Stegner, der sich gerade im Wahlkampf im Osten befindet, der "Welt". "Zum anderen müssen wir die Vertreter der Rechtsradikalen in aller Entschiedenheit und mit allen friedlichen Mitteln bekämpfen. Das sind Demokratiefeinde. Wer die wählt, trägt dazu bei, Frieden und Wohlstand zu gefährden."

Stegner ließ offen, ob er sich bis Anfang September um das Amt des SPD-Vorsitzenden bewerben wolle. Dass er bei manchen Parteifreunden umstritten ist, ordnete Stegner so ein: "Ich habe immer zu denjenigen gehört, die eine klare Linie haben und sich deutlich ausdrücken. Das gefällt nicht jedem." Er richte seine "Offensivkraft auf den politischen Gegner, nicht auf die eigenen Leute. Wenn mich manche auf mein überaus heiteres Wesen reduzieren, mache ich mir das nicht zu eigen, aber kann ganz gut damit leben." Stegner kritisierte den früheren Parteichef Sigmar Gabriel für dessen Vergleich des SPD-Vorsitzes mit einem "infektiösen Kleidungsstück". "Das ist ein grausames Bild, das ich mir überhaupt nicht zu eigen machen möchte", so der Bundesvize. "Nörgelei von der Seite, auch selbstgerechte Betrachtungen von denen, die früher selbst Verantwortung getragen haben in der SPD, das Beschimpfen der eigenen Partei in der Öffentlichkeit - davon halte ich überhaupt nichts." Diejenigen, die früher selbst Führungspositionen hatten, wüssten "doch besser als alle anderen, dass öffentliche Ratschläge vor allem Schläge sind, die nur der politischen Konkurrenz nutzen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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