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Kubicki fürchtet Wirtschaftskollaps bei allgemeiner Impfpflicht

Archivmeldung vom 26.01.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.01.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Wolfgang Kubicki bleibt bei der Abstimmung über die Verlängerung der Fortsetzung der Pandemie-Notlage gar nicht abstimmen und ermöglicht so die Verlängerung(Symbolbild)
Wolfgang Kubicki bleibt bei der Abstimmung über die Verlängerung der Fortsetzung der Pandemie-Notlage gar nicht abstimmen und ermöglicht so die Verlängerung(Symbolbild)

Bild: Tim Kellner / Eigenes Werk

Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) rechnet damit, dass es zu einer allgemeinen Impfpflicht in Deutschland kommen wird, warnt aber für diesen Fall vor einem wirtschaftlichen Kollaps. "Wir haben schätzungsweise 13 Millionen Erwachsene, die sich bislang nicht impfen lassen wollen", sagte er dem "Handelsblatt".

"Wenn diese Menschen wegen einer Impfpflicht nicht in ihr Büro dürfen, dann werden wir sehr schnell den Zusammenbruch unserer Wirtschaft erleben", warnte Kubicki. Der bürokratische Aufwand bei Unternehmen werde gigantisch sein, warnte der FDP-Politiker. Er gab zu bedenken, was passieren würde, wenn beispielsweise zehn Prozent der Lkw-Fahrer nicht mehr ihrer Tätigkeit nachgingen.

"Die Überlegung, dass bei einer Impfpflicht alle zu einer Impfung rennen, ist ziemlich naiv", sagte der stellvertretende FDP-Vorsitzende. Aber: "Wenn die Impfpflicht kommt, wovon ich ausgehe, werden die FDP und ich diese Koalition sicher nicht verlassen." Die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Dagmar Schmidt hob die Notwendigkeit einer allgemeinen Impflicht hervor: Wenn sich nicht mehr Menschen freiwillig impfen ließen, blieben als Alternativen nur der Lockdown oder die Möglichkeit, die Pandemie laufen zu lassen, bis alle die Grundimmunität hätten - "mit ganz hohen Kosten, etwa Toten, Kranken, Langzeitkranken und einer Überlastung des Gesundheitswesens", warnte Schmidt.

"Wir haben uns bisher aus guten Gründen dagegen entschieden. Wer eine Impfpflicht ablehnt, nimmt Alternativen in Kauf, die niemand will." Während Kubicki eine altersbezogene Impfpflicht ab 50 Jahren für "erklärbarer, plausibler und eher verfassungsgemäß" hält als eine allgemeine Impfpflicht, lehnt Schmidt sie ab: "Eine altersbezogene Impfpflicht würde nicht zur Befriedung beitragen, sondern noch mehr Unfrieden in der Gesellschaft stiften", sagte die SPD-Politikerin dem "Handelsblatt".

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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