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Regierung zieht positive Bilanz des Programms "Willkommenslotsen"

Archivmeldung vom 21.10.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de
Bild: Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de

Die Bundesregierung zieht eine positive Bilanz des Programms "Willkommenslotsen", dessen Ziel es ist, Flüchtlingen einen Arbeitsplatz in mittelständischen Unternehmen oder vorbereitende Maßnahmen wie Praktika zu vermitteln. Zwischen März und August dieses Jahres haben die bundesweit 150 Willkommenslotsen rund 1.500 Flüchtlinge an kleine und mittlere Unternehmen vermittelt, schreibt die "Welt". 809 Flüchtlinge haben ein Praktikum absolviert, 144 Hospitationen, 235 haben sogenannte Einstiegsqualifizierungen begonnen. Insgesamt 246 Flüchtlinge konnten mit Hilfe der Willkommenslotsen direkt eine Ausbildung beginnen. "Allein hundert davon in Berlin", sagte Ulrich Wiegand, Geschäftsführer der Handwerkskammer in der Hauptstadt, der "Welt".

Und 137 Flüchtlinge sind am Ziel: Sie haben durch das Lotsenprogramm einen richtigen Arbeitsplatz bei einem Mittelständler gefunden. "Diese sehr guten Vermittlungsergebnisse zeigen, dass die Willkommenslotsen einen wichtigen Beitrag bei der betrieblichen Integration von Flüchtlingen leisten", sagte Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel der "Welt". "Die individuelle Beratung der Unternehmen durch die Willkommenslotsen und der persönliche Kontakt zwischen Betrieben und Flüchtlingen stellen oft die Weichen für die zukünftige betriebliche Integration." Zugleich würden die Zahlen die hohe Bereitschaft der kleinen und mittleren Unternehmen belegen, Flüchtlinge zu integrieren, so Gabriel.

Zehn, vielleicht 15 Prozent der zuletzt nach Deutschland gekommenen Flüchtlinge, vor allem aus dem Nahen Osten, seien sehr gut qualifiziert und würden häufig selbst einen Job finden, ungefähr genau so viele seien Analphabeten, schildert Tim Wiedemann, der Willkommenslotse und Mitarbeiter beim Bund der Selbstständigen (BDS) Rheinland-Pfalz/Saarland ist, seine Erfahrungen. "Wir konzentrieren uns auf die 70 bis 80 Prozent dazwischen."

Die Nachfrage der Unternehmen sei groß, Fachkräfte seien knapp und viele Firmenchefs hofften, die Lücken mit Flüchtlingen füllen zu können. Im Handwerk, der Landwirtschaft oder Gastronomie sei das am ehesten möglich, weil man in den Berufen dort auch mit eingeschränkten Deutschen-Kenntnissen zumindest beginnen könne, so Wiedemann.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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