Widerstand in der CDU gegen Alleingang Mißfelders
Archivmeldung vom 06.06.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn der CDU formiert sich Widerstand gegen den Plan von Philipp Mißfelder, seinen Sitz im Bundespräsidium dem Gesundheitspolitiker Jens Spahn zu verschaffen. Mißfelder hatte verkündet, er habe mit dem Bundestagsabgeordneten Spahn eine "Absprache" getroffen, dass dieser den Posten erhalten solle, berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".
"Wer aus unserem Landesverband für das Präsidium kandidiert, wird sicher nicht von zwei Personen entschieden", sagte Armin Laschet, Chef des für die Nomi nierung zuständigen CDU-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen, dem "Spiegel". Auch Carsten Linnemann, als Chef der CDU-Mittelstandsvereinigung ein potenzieller Unterstützer für die Nominierung Spahns, hält sich bedeckt: "Zum heutigen Zeitpunkt stellt sich die Frage nicht."
In der Jungen Union gibt es dem Nachrichtenmagazin zufolge ebenfalls Ärger darüber, dass Mißfelder versucht, den Präsidiumsposten ohne Rücksprache mit der CDU-Jugend zu vergeben, obwohl er nur noch wenige Monate Bundesvorsitzender sein wird und das Präsidiumsamt der JU Hausmacht verdanke. "Das ist genau die Hinterzimmerpolitik, mit der es jetzt vorbei sein muss bei uns", sagt ein JU-Landesvorsitzender.
Quelle: dts Nachrichtenagentur