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Glück warnt CSU vor Wahlkampf gegen die CDU

Archivmeldung vom 17.07.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.07.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der bayerische Landtagspräsident und CSU-Präsidiumsmitglied Alois Glück hat seine Partei vor einem Wahlkampf gegen die in Steuerfragen zögerliche CDU-Vorsitzende und Bundeskanzlerin Angela Merkel gewarnt.

In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe) sagte Glück: "Frau Merkel ist führungsstark. Das sieht man deutlich auch innerhalb der CDU. Sie dominiert die CDU. Die CSU will ihre Politik nicht in einer Kontraststellung zur Bundeskanzlerin machen." Frau Merkel führe die große Koalition so, dass Kurt Beck schon jammere, sie nehme der SPD auch noch die letzte Butter vom Brot. Deshalb gelte: "Eine Konfliktstrategie gegen Angela Merkel wäre falsch und schädlich. Wir vertreten Überzeugungen und führen eine Sachdebatte."

Mit Blick auf die Landtagswahl und unmittelbar vor dem CSU-Parteitag sagte Glück, Ergebnisse um die 52 Prozent bei Landtagswahlen erscheinen für die CSU als normal. "Aber es war immer schwer, das zu schaffen. Die CSU steht wieder einmal vor einer wichtigen Wahl, aber ganz sicher nicht vor einer Schicksalswahl."

Die Bundeskanzlerin habe es als Chefin einer großen Koalition schwerer als alle ihre Vorgänger, nahm Glück Merkel wegen deren ablehnender Haltung in Sachen Pendlerpauschale in Schutz. "Für die CSU ist wichtig, dass wir mit unserer Position in der Steuerpolitik und bei der Pendlerpauschale das politisch umsetzen wollen, was eine übergroße Mehrheit der Deutschen sich erwartet." Die CSU-Steuerpositionen hätten auch bei der CDU mittlerweile eine große Mehrheit. "Die CSU, die in den vergangenen Monaten von manchen schon für politisch tot erklärt wurde, steht jetzt wieder da, wo sie hingehört: an der Spitze der Bewegung. Die anderen Parteien, auch die CDU, sind von uns unter Zugzwang gesetzt worden", so Glück.

Die Bilanz der großen Koalition unter der Leitung von Angela Merkel sei insgesamt sehr positiv. "Die Kanzlerin ist populär. Aber es wird in den nächsten Monaten eine intensive Beratung erfolgen müssen, welche politischen Schlussfolgerungen insbesondere aus den steigenden Lebenshaltungskosten entstehen und wie man darauf regiert." Die nächste Bundestagswahl werde diejenige Partei gewinnen, die eine überzeugende Führung mit der besten Zukunftskompetenz verbinden könne. "Ausschließlich auf eine Person zu setzen, oder nur einen auf Sympathiefragen konzentrierten Wahlkampf zu führen, ist ganz sicher nicht ausreichend", warnte Glück.

Quelle: Leipziger Volkszeitung

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