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Familienministerium: Viele Familien wissen nicht, wie stark sie gefördert werden

Archivmeldung vom 30.08.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.08.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd AltmannAllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd AltmannAllSilhouettes.com / pixelio.de

Viele Familien wissen einem Bericht des Bundesfamilienministeriums zufolge nicht, wie stark sie von staatlicher Seite gefördert werden. Dies berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Freitagausgabe) und beruft sich dabei auf den ersten Teilbericht der für 2013 angekündigten "Evaluierung familienbezogener Leistungen" des Bundesfamilienministeriums.

Demnach weiß mehr als die Hälfte der Familien beispielsweise nichts davon, dass sie aufgrund ihrer Kinder geringere Beiträge an die Pflegeversicherung zahlen müssen. Etwa 40 Prozent der Eltern wüssten zudem nicht oder nur ungenau, wie stark Kinderkrippen staatlich bezuschusst werden.

Die Deutschen sind laut der repräsentativen Befragung von rund 9.600 Menschen mehrheitlich zufrieden mit der Familienförderung, so das Zwischenfazit. Besonders das Wissen über die steuerlichen Begünstigungen ist aber gering. So wisse nur rund die Hälfte der Bezieher "gut" über das Ehegattensplitting, Kinderfreibeträge oder die Absetzbarkeit der Kinderbetreuung Bescheid. Und nur jeder zweite Haushalt, der Geld für die Kinderbetreuung ausgibt, macht dies laut der Untersuchung auch steuerlich geltend.

Auch das Ehegattensplitting halten nur 61 Prozent für "besonders wichtig" für ihre Familie – wohl deshalb, weil die Menschen die Höhe des steuerlichen Vorteils dieser nach dem Kindergeld zweitteuersten Maßnahme mit jährlichen Kosten von rund 20 Milliarden Euro nicht einschätzen können, heißt es weiter.

Zudem ergab die Befragung, dass seit Einführung des Elterngeldes wesentlich mehr Mütter früher in den Beruf zurückkehren als zuvor. Die kurze Bezugsdauer des Elterngelds von höchstens 14 Monaten befördere nach Angaben vieler Befragter den Wunsch, schnell in den Beruf zurückzukehren, heißt es. 40 Prozent der Mütter von zwei bis drei Jahre alten Kindern hätten innerhalb eines Jahres nach der Geburt wieder zu arbeiten begonnen, vor Einführung des Elterngeldes waren es nur 31 Prozent gewesen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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