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Forsa: Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen steigt um 2 Prozentpunkte

Archivmeldung vom 07.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wahl, Wahlurne, Stimmabgabe (Symbolbild)
Wahl, Wahlurne, Stimmabgabe (Symbolbild)

Bild: Holger Lang / pixelio.de

Union und SPD verlieren gegenüber der Vorwoche jeweils einen Prozentpunkt und erreichen im RTL/ntv-Trendbarometer 26 beziehungsweise 15 Prozent. FDP und AfD verbessern sich um jeweils einen Prozentpunkt. Die Werte der übrigen Parteien verändern sich nicht.

Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen steigt im Vergleich zur Vorwoche nochmals um 2 Prozentpunkte und liegt mit derzeit 27 Prozent deutlich über dem Nichtwähler-Anteil bei der Bundestagswahl 2017 (23,8%). Wenn jetzt Bundestagswahl wäre, könnten die Parteien demnach mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 26 Prozent (Bundestagswahl 32,9%), SPD 15 Prozent (20,5%), FDP 6 Prozent (10,7%), Grüne 24 Prozent (8,9%), Linke 10 Prozent (9,2%), AfD 11 Prozent (12,6%). 8 Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden (5,2%).

43 Prozent der CDU-Anhänger und 32 Prozent der CSU-Anhänger sind älter als 60

Die CDU käme bei einer Bundestagswahl derzeit in ihrem Wahlgebiet (alle Bundesländer außer Bayern) auf 24 Prozent. Das sind fast 8 Prozentpunkte weniger als bei der Bundestagswahl 2017 (31,8%). Die CSU kommt in Bayern wie in der Vorwoche auf 37 Prozent und liegt damit 1,8 Prozentpunkte unter ihrem Ergebnis bei der Bundestagswahl.

Die Anhängerschaft der CSU ist deutlich jünger als die ihrer Schwesterpartei. 32 Prozent der CDU-Anhänger sind jünger als 45 Jahre, 43 Prozent sind älter als 60. Demgegenüber sind 42 Prozent der CSU-Anhänger jünger als 45 und 32 Prozent älter als 60. Entsprechend ist der Anteil der Rentner bei der CDU mit 40 Prozent höher als bei der CSU (32%).

forsa bittet die Befragten regelmäßig, ihre politische Orientierung auf einer Rechts-Links-Skala (von 1 = "links" bis 10 = "rechts") selbst einzuordnen. In ihrer Gesamtheit erreichen die Wahlberechtigten einen Durchschnittswert von 4,6 - das ist ungefähr die Mitte. Die seit der Bundestagswahl 2017 von der CDU abgewanderten Wähler ordnen sich durchschnittlich bei 4,7 ein, also ebenfalls in der politischen Mitte. Die verbliebenen CDU-Anhänger verorten sich hingegen mit einem durchschnittlichen Skalenwert von 5,4 deutlich konservativer.

forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL: "Die aktuellen Daten zeigen ein weiteres Mal, dass die CDU nicht in erster Linie - wie auch von Friedrich Merz unterstellt - Wähler am rechten Rand sondern aus der liberalen Mitte verloren hat. Um bei der nächsten Bundestagswahl wieder 30 oder mehr Prozent erreichen zu können, reicht es nicht aus, wenn der zukünftige Kanzlerkandidat der Union von den der CDU noch verbliebenen Anhängern akzeptiert wird. Er muss vielmehr die abgewanderten früheren CDU-Wähler aus der liberalen Mitte der Gesellschaft überzeugen."

Datenbasis: Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa vom 2. - 6.03.2020 im Auftrag der Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis: 2.503 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/-2,5 Prozentpunkte.

Quelle: Mediengruppe RTL Deutschland (ots)

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