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BND-Doppelagent sollte selber Mitarbeiter überprüfen

Archivmeldung vom 13.01.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.01.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Logo vom Bundesnachrichtendienst
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Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der beim Bundesnachrichtendienst (BND) festgenommene mutmaßliche Doppelagent stand offenbar kurz davor, in leitender Funktion auf einem sehr sicherheitsrelevanten Posten zu arbeiten.

WDR, NDR und "Süddeutsche Zeitung" (SZ) berichteten am Freitag, der Mann, der für einen russischen Nachrichtendienst spioniert haben soll, sollte ausgerechnet in jenen BND-Bereich versetzt werden, der für die Sicherheitsüberprüfung der Mitarbeiter zuständig ist - als neuer Leiter des Fachbereichs "Personelle Sicherheit".

Lediglich aufgrund von Urlaubszeiten soll er noch nicht in dieser Funktion gearbeitet haben, heißt es in dem Bericht. Die Abteilung "Personelle Sicherheit" ist im Auslandsnachrichtendienst für die Sicherheitsüberprüfung bei Bewerbungen und von Mitarbeitern zuständig. Bereits zuvor war bekannt geworden, dass Carsten L. in den vergangenen Jahren in leitender Funktion in der Abteilung "Technische Aufklärung" (TA) gearbeitet hatte. Die ist zuständig für die Überwachung von weltweiter Telefon-, Satelliten- und Internetkommunikation. Rund die Hälfte aller nachrichtendienstlichen Meldungen des BND stammen aus dieser Abteilung. Carsten L. war am 21. Dezember 2022 von Ermittlern des Bundeskriminalamtes (BKA) in Berlin festgenommen worden.

Der Generalbundesanwalt ermittelt wegen des Verdachts des Landesverrats gegen ihn. Er soll im Jahr 2022 dienstliche Informationen, bei denen es sich um Staatsgeheimnisse handeln soll, an einen russischen Geheimdienst verraten haben. Das Motiv für den mutmaßlichen Verrat ist offenbar weiter nicht klar. Der Rechercheverbund von WDR, NDR und "Süddeutsche Zeitung" (SZ) berichtet, dass die Ermittlungen keine Hinweise darauf ergeben hätten, dass Carsten L. für einen mutmaßlichen Verrat Geld bekommen hat. Auch bei einer routinemäßigen Sicherheitsüberprüfung soll L. nicht auffällig gewesen sein.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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