Buschmann sieht Ansehen des Verfassungsgerichts in Gefahr

Bild: Screenshot Internetseite: "https://mbuschmann.abgeordnete.fdpbt.de/besuch-aus-der-heimat" / Eigenes Werk
Nach der Verschiebung der Wahl neuer Richter für das Bundesverfassungsgericht im Bundestag hat der frühere Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) vor massiven Folgen für das Gericht gewarnt. "Öffentliche Angriffe auf die Reputation der Kandidaten wirken im schlimmsten Fall abschreckend auf herausragende Wissenschaftler, um sich künftig für ein Richteramt zur Verfügung zu stellen", sagte Buschmann der "Rheinischen Post".
"Die aggressive Politisierung der Richterwahl ist eine Gefahr für das Ansehen des Bundesverfassungsgerichts."
Der
gesamte Ablauf sei "unglücklich" gewesen. Im Interesse des
Bundesverfassungsgerichts könne er nun nur dazu raten, "Kandidaten zu
nominieren, für die ein breiter Konsens besteht", sagte Buschmann.
Der
Liberale war Minister während der Ampel-Koalition. Nachdem sich der
Richterwahlausschuss mit einer Zweidrittelmehrheit auf die von der
Regierungskoalition vorgeschlagenen drei Kandidaten für das
Bundesverfassungsgericht geeinigt hatte, zog Unionsfraktionschef Jens
Spahn (CDU) am Freitagvormittag die Unterstützung für eine Kandidatin
zurück. Daraufhin wurde die Wahl für alle drei zu vergebenden
Richterposten vertagt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur