Guttenberg hält AfD-Kooperation 2029 "nicht für ausgeschlossen"

Bild: Eigenes Werk /SB
Karl-Theodor zu Guttenberg hält eine Zusammenarbeit der Union mit der AfD nach der Bundestagswahl 2029 für denkbar. "Ich halte es nicht für ausgeschlossen", sagte Guttenberg dem "Spiegel".
Er sagte, dass die AfD bei 35 Prozent stehen könnte, "wenn es nicht
gelingt, diese tatsächliche Monstrosität an Aufgaben, die jetzt vor
dieser neuen Regierung liegt, innerhalb von zwei Jahren so zu bedienen,
dass Vertrauen in der Bevölkerung zurückgewonnen wird".
Ein
expliziter Ausschluss sei ihm daher nicht möglich: "Aufgrund dieser
35-Prozent-Option, Möglichkeit, die ich hoffe, dass sie nie eintreten
wird, ist ein Ausschluss im Jahre 2029 vor dem Hintergrund der dann
handelnden Protagonisten nicht auszuschließen. Im Zweifel ist man
Junior-Partner."
Zugleich behauptete der
Ex-Verteidigungsminister, dass er eine solche Entwicklung ausdrücklich
nicht befürworte. "Ich hoffe, dass all dies nicht eintritt."
Entscheidend seien nun die kommenden Jahre. "Der Druck ist im Kessel und
diese zwei Jahre werden entscheidend sein", sagte Guttenberg. Das
Zeitfenster für substanzielle Fortschritte sei eng, so der
Christsoziale: "Ich glaube, die Geduld der Menschen wird auch nicht
länger als zwei Jahre reichen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur