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Landesfrauenrat unter "Kungel"-Verdacht

Archivmeldung vom 28.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Bild: ediathome / pixelio.de

In der Affäre um teure Beraterverträge der früheren Landesregierung Sachsen-Anhalts gerät der Landesfrauenrat in den Fokus. Unter dem Verdacht der Kungelei stehen die Linken-Fraktionsvize Eva von Angern und Grünen-Fraktionschefin Cornelia Lüddemann. Beide haben 2015 als Vorsitzende und Vize-Vorsitzende des Landesfrauenrats eine Art Empfehlungsschreiben für ein förderndes Mitglied des Vereins aufgesetzt. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Samstagsausgabe), der das Schreiben vorliegt.

Es geht um einen zwei Millionen Euro teuren Auftrag des Justizministeriums zum Entwickeln eines Konzepts zur Gleichberechtigung von Mann und Frau. Um den Auftrag bewarb sich Ute Wanzek, Inhaberin der Firma Wanzekl Consult und förderndes Mitglied des Landesfrauenrats. In dessen Schreiben heißt es: "Für den Fall der Auftragserteilung an Wanzek Consult erklären wir uns bereit, in einem Beirat mitzuwirken, um den Umsetzungsprozess aktiv auch durch unsere Expertise zu unterstützen." Das Papier sollte offenbar die Auftragserteilung ermöglichen oder zumindest fördern. Den Auftrag erhielt Wanzek wenige Wochen später.

Der AfD-Landtagsabgeordnete Matthias Büttner erhebt die Filz-Vorwürfe gegen den Landesfrauenrat. "Mir kommt das wie eine Kungelrunde vor", sagte er der MZ. Am Freitag setzte die AfD im Untersuchungsausschuss des Landtages durch, dass von Angern und Lüddemann am 1. Juni als Zeuginnen befragt werden. Auf MZ-Nachfrage wollten sich beide nicht zu ihrer Rolle bei der Geschäftsanbahnung äußern. Im Untersuchungsausschuss werde sie "das in meinen Möglichkeiten stehende zur Aufklärung beitragen", ließ von Angern ausrichten.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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