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DGB-Chef fordert deutliche Erhöhung des Mindestlohns

Archivmeldung vom 17.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Rainer Aschenbrenner / pixelio.de
Bild: Rainer Aschenbrenner / pixelio.de

DGB-Chef Reiner Hoffmann fordert eine deutliche Erhöhung des Mindestlohns: "Wenn sich in knapp zwei Jahren die Chance ergibt, dass der Mindestlohn einmalig nach oben korrigiert werden kann, dann müssen wir sie nutzen", sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Die Lohnuntergrenze biete aktuell noch keinen Schutz gegen Armut. Hoffmann verwies darauf, dass im Jahr 2020 eine gesetzliche Überprüfung des Mindestlohns ansteht. "Das gilt für seine Höhe, seine Wirkung und für die Art und Weise, wie er festgelegt wird."

In diesem Zusammenhang sei die einmalige Erhöhung denkbar. Für eine solche Korrektur brauche man aber politische Mehrheiten. Ob die Lohnuntergrenze dann zwölf Euro betrage, wie sie die SPD verlange, sei unklar. "Würden es wirklich zwölf Euro, würde der Mindestlohn höher liegen als die unteren Löhne in vielen Tarifverträgen", sagte Hoffmann. Grundsätzlich seien die Gewerkschaften dafür, dass sich der Mindestlohn wie die Tariflöhne entwickele. Die 8,50 Euro, mit denen die Lohngrenze vor drei Jahren startete, seien aber "zu gering" gewesen, so Hoffmann. Erst kürzlich hatte die Bundesregierung beschlossen, den Mindestlohn in zwei Schritten auf 9,35 Euro pro Stunde im Jahr 2020 zu erhöhen. Auf diesen Wert hatten sich Arbeitgeber und Gewerkschaften im Sommer bei ihren Beratungen in der Mindestlohnkommission geeinigt. Finanzminister Olaf Scholz (SPD) und andere SPD-Politiker hatten daraufhin zwölf Euro gefordert.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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